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Wer für die Folgen aus Pandemie und Krieg bezahlt

Robert Hofer, 02.10.2022 11:42

STEYR. Nahezu ganz Österreich stöhnt wegen der aktuellen Teuerungswelle. Im Museum Arbeitswelt präsentieren zwei Autoren ihre Vorstellung einer zukünftigen Wirtschaftspolitik.

Marlene Engelhorn (Foto: Lorena Sendic Silvera)
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„Angesichts der Teuerungen und Inflation sowie den Ängsten vieler Menschen, ist es uns ein Anliegen, konkrete Lösungsansätze zu diskutieren“, sagt Stephan Rosinger, künstlerischer Leiter des Museum Arbeitswelt. Millionenerbin Marlene Engelhorn spricht am Freitag, 14. Oktober, über ihr neues Buch „Geld“ und eine gerechte Umverteilung. Ihre These: Wer Geld hat, redet nicht darüber; wer es nicht hat, jagt einem meist unerreichbaren Heilsversprechen hinterher. Die Erbin eines beträchtlichen Vermögens redet darüber öffentlich und besteht darauf, dass alle es tun. Nur so seien nachhaltige Antworten auf Fragen zu bekommen, denen sie im Museum Arbeitswelt mit Moderatorin Susanne Pollinger nachgehen möchte: Wie viel ist genug? Was ist das gute Leben für alle? Wie wollen wir teilen? In wessen Händen liegt das Recht, zu entscheiden?

Angstmacherei

Eine Woche später kommt Markus Marterbauer am Freitag, 21. Oktober, ins MAW. Er hat im Buch „Angst und Angstmacherei“ gemeinsam mit Martin Schürz ein Plädoyer für einen besseren Sozialstaat verfasst. Sie wollen zeigen, dass eine Welt, in der es weder Armut noch Überreichtum gibt, kein Wunsch bleiben muss, sondern wie man sie umsetzen kann. Angst wird in der aktuellen Wirtschaftspolitik laut den Autoren bewusst eingesetzt – Angst vor Altersarmut, sozialem Abstieg und dem bevormundenden Staat – doch ist es das, was angesichts von Pandemie, Krieg und Klimakrise benötigt wird? In Steyr wird Marterbauer im Gespräch mit dem Steyrer Ökonomen Jakob Kapeller beschreiben, wie hohe Mindeststandards in einem besseren Sozialstaat, Löhne, von denen man gut leben kann, sowie eine Begrenzung des Reichtums führen können.

Freitag, 14. Oktober, 19.30 Uhr

Marlene Engelhorn im MAW

Freitag, 21. Oktober, 19.30 Uhr

Markus Marterbauer im MAW

Eintritt: jeweils 10 (VVK) bzw. 12 Euro (AK); www.museumarbeitswelt.at; Tel. 07252 773510


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