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"20 Prozent weniger arbeiten ist eine verrückte Idee"

Robert Hofer, 12.07.2023 14:01

STEYR. Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) bezeichnet Steyr als „Wiege der Industrie in Oberösterreich“. Beim nötigen Wandel hin zu neuen Technologien sieht er die Region auf einem guten Weg.

Den Steyrdorfladen am Wieserfeldplatz lobte Landesrat Markus Achleitner (rechts) bei seinem Bezirksbesuch als Vorzeigeprojekt und kaufte für seine Familie regionales Popcorn (Gugaruz aus Ternberg) ein. Mit ihm am Bild Stadträtin Judith Ringer und Bernd Fischer. (Foto: Land Oberösterreich/Krenn)

87.000 Arbeitsplätze hängen direkt und indirekt in Oberösterreich an der Automobil-Industrie. Besonders im Raum Steyr gibt es viele gut bezahlte Jobs in dieser Branche. Dass BMW künftig in Steyr Elektro-Motoren baut, ist alles andere als selbstverständlich. Im Hintergrund haben Bund und Land OÖ daran gearbeitet, dass der Standort Steyr den BMW-internen „Beauty Contest“ gewinnt. „Der Wind hat heftig geweht, wir haben es aber geschafft, die Segel richtig zu setzen“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) bei seinem Bezirksbesuch in Steyr.

Analysen zeigen, dass Oberösterreich alle Kompetenzen für die Entwicklung und Fertigung nachhaltiger Fahrzeugkonzepte für Nutz- und Sonderfahrzeuge in einem Umkreis von 50 Kilometern vereint. „Daher steht die Weiterentwicklung in Richtung nachhaltiger Mobilität ganz klar im Fokus und wird von der Landespolitik bewusst aktiv begleitet und unterstützt“, betont Achleitner.

Leistung muss sich auszahlen

Damit die heimische Wirtschaft die dringend benötigten Fachkräfte bekommt, setzt das Land auf Qualifizierungsmaßnahmen. Die Künstliche Intelligenz (KI) werde laut Achleitner helfen, dass die Menschen dort eingesetzt werden können, wo sie gebraucht werden. Von einer Arbeitszeitverkürzung wie von SPÖ-Chef Andreas Babler vorgeschlagen, hält der Landesrat gar nichts. „Das ist eine verrückte Idee. So werden wir nicht erfolgreich sein.“ Achleitner will, dass staatliche Leistungen wieder zurückgefahren werden. „Arbeit soll Spaß machen und Leistung muss sich auszahlen.“ Vom Motto „kommoder geht es auch“ müsse man wieder wegkommen.

Förder-Zusage steht

Achleitner ist auch Sport-Landesrat. Dass der Fußballklub Vorwärts Steyr sein Infrastruktur-Projekt nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga aufschieben muss, sei schade. „Meine Förderzusage für den Stadionumbau steht. Das Land Oberösterreich wird ein Drittel der Kosten übernehmen.“


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