Keine Mittel für Bahnhofsneubau in Steyr bis 2029
STEYR. „In andere Bahnhöfe wie Garsten oder Enns werden Millionen investiert. Die Menschen in Steyr werden hingegen im Stich gelassen“, ärgert sich Neos-Nationalratsabgeordnete Katharina Werner.
Aus den Unterlagen zum ÖBB Rahmenplan 2025 bis 2029 geht hervor, dass auch in dieser Periode keine Investitionen in Steyr vorgesehen sind. In einer Anfragebeantwortung hatte das zuständige Klimaschutzministerium 2022 noch betont, in Gesprächen mit der Stadt und dem Land zu stehen. „Es ist nichts als heiße Luft und leere Versprechungen. In andere Bahnhöfe wie Garsten oder Enns werden Millionen investiert. Die Menschen in Steyr werden hingegen im Stich gelassen. Es reicht. Wir brauchen einen neuen Bahnhof, eine moderne Verkehrsdrehscheibe und das besser gestern als morgen“, sagt die Steyrer Neos-Nationalratsabgeordnete Katharina Werner.
2020 wurden erste Schritte zur Attraktivierung des Bahnhofs mit der Umgestaltung des Vorplatzes unternommen. Weitere Sanierungsarbeiten an den Gebäuden wurden jedoch nicht durchgeführt. Es gibt weder eine Toilette noch fließendes Wasser, keinen Kiosk oder eine Bäckerei. Laut einer Umfrage des Verkehrsklub Österreich besteht außerdem ein Mangel an Fahrradabstellplätzen, und der Wartebereich erfordert dringend Verbesserungen. Auch die Barrierefreiheit ist weiterhin nur eingeschränkt gewährleistet, da bei einem Ausfall des Lifts die Bahnsteige nicht barrierefrei zugänglich sind.
Carsharing auf Eis
Katharina Werner brachte erneut eine Anfrage ein. „Wir wollen endlich wissen, was Sache ist. Ob es Pläne gibt, wie diese genau aussehen und wann wir mit einer Sanierung rechnen können. Es kann einfach nicht sein, dass in diesem Bereich nichts weitergeht“, so die Abgeordnete. Ein Antrag auf Einrichtung eines Carsharing-Standorts in Steyr wurde kürzlich vertagt und damit von der Regierung auf Eis gelegt. “Es braucht endlich Transparenz und Ehrlichkeit“, so Werner.
Pit Freisais, Neos-Gemeinderat: „Der Bahnhof Steyr, der als Verkehrsdrehscheibe eine zentrale Rolle spielt, weist weiterhin eklatante Mängel auf. Es ist endlich an der Zeit, die laufenden Planungen zügig zu konkretisieren, klare Fristen für die Umsetzung festzulegen und die notwendigen Ressourcen dafür bereitzustellen.“
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