Bilanz der Arbeiterkammer Steyr: über 6,6, Millionen Euro im vergangenen Jahr erkämpft
BEZIRK STEYR. Die Arbeiterkammer Steyr half im vergangenen Jahr fast 6.000 Mal. Insgesamt konnte die AK Steyr für ihre Mitglieder wieder mehr als 6,6 Millionen Euro erkämpfen.
Mit Ende des Jahres 2023 waren in der Stadt Steyr 15.899 und im Bezirk Steyr-Land 23.899 AK-Mitglieder mit Hauptwohnsitz gemeldet. Im vergangenen Jahr wandten sich Rat- und Hilfesuchende 5.968 Mal an die AK Steyr: in 3.602 Fällen telefonisch, in 1.941 Fällen persönlich (inklusive 68 Bildungsberatungen) und in 425 Fällen per EMail. Die AK-Mitglieder suchten Beratung vor allem zu den Themen Entgelt, Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspension, Altersteilzeit, Auflösung des Arbeitsverhältnisses und Pflegegeld. Bei vielen Arbeitsrechtsproblemen reichte eine Beratung nicht aus. Die AK musste dann bei den Arbeitgebern intervenieren. Außergerichtlich hat die AK Steyr rund 269.315 Euro an vorenthaltenem Entgelt im Jahr 2023 hereingebracht. Manche Arbeitgeber lassen es aber sogar auf einen Streit vor Gericht ankommen. Die AK Steyr erkämpfte gerichtlich im Jahr 2023 für ihre Mitglieder rund 238.450 Euro.
Gesamtsumme von über 6,6 Millionen Euro
131, und somit die große Mehrheit der arbeitsrechtlichen Fälle, betrafen Betriebe ohne Betriebsrat. Daran erkennt man, wie wichtig eine betriebliche Interessenvertretung für die korrekte Bezahlung der Arbeitnehmer:innen und die Einhaltung des geltenden Arbeitsrechts ist. Hauptsächliche Gründe für Rechtshilfen und -vertretungen waren Differenzen bei der Endabrechnung von beendeten Arbeitsverhältnissen, offenes Entgelt aus dem laufenden Arbeitsverhältnis sowie rechtswidrige Entlassung. In 143 Sozialrechtsangelegenheiten erstritt die AK Steyr im vergangenen Jahr rund 3.501.117 Euro. Dabei ging es überwiegend um Pensionen oder Pflegegeld. Zusätzlich wurden 2023 für 221 Arbeitnehmer aus 14 insolventen Betrieben in Steyr und Steyr-Land rund 2.613.113 Euro durchgesetzt. In Summe hat die AK Steyr im Vorjahr an arbeits- und sozialrechtlichen Ansprüchen sowie an Forderungen nach Insolvenzen für ihre Mitglieder Zahlungen von insgesamt 6.621.995 Euro erreicht.
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