Angebot „Schule am Bauernhof" wird in der Region Steyr-Kirchdorf ausgebaut

Beim Angebot „Schule am Bauernhof“ verbringen die Kinder und Jugendlichen drei Unterrichtseinheiten auf einem landwirtschaftlichen Betrieb und erhalten dabei wertvolle Einblicke. „Die Zusammenarbeit mit den Schulen stärkt nicht nur das Bewusstsein für regionale Produkte, sondern gibt Kindern auch notwendige Impulse zu einer verantwortungsbewussten Ernährungsweise“, sagt Daniel Rogl, Dienststellenleiter der Bezirksbauernkammer Kirchdorf Steyr.

Als erster Aquakultur-Betrieb in Oberösterreich ist die Fischzucht Maier aus Schiedlberg bei „Schule am Bauernhof“ dabei. „Durch die Teilnahme am Programm möchten wir Kinder für die Themen Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung sensibilisieren. Unsere wissbegierigen Teilnehmer haben die Möglichkeit, direkt vor Ort zu lernen, wie Fischproduktion funktioniert“, erzählt Ursula Maier. „Unser Ziel ist es, die nächste Generation für die Landwirtschaft und insbesondere für die heimische Aquakultur zu begeistern. Wir möchten Wissen vermitteln und dabei helfen, ein Verständnis für die Bedeutung der regionalen Lebensmittelproduktion zu entwickeln.“ 

Das Angebot beinhaltet Themen wie „Ein Tag im Fischbetrieb“, „Fisch ganzheitlich verarbeiten – Von nose to tail“, „Der Stör – Die Dinosaurier unserer Zeit“ und „Abenteuer Fisch – Vom Ei auf deinen Teller“, und integriert unter anderem Führungen durch die Anlage, Workshops zum Thema Fischhaltung und -ernährung sowie spannende Einblicke in die ökologische Bedeutung von Gewässern und Landwirtschaft. Zudem können die Schüler die Fische hautnah erleben und sich aktiv an der Fütterung und Pflege und Verarbeitung beteiligen.

Sicherheitskonzept erstellt

Die Goldbergquelle in Schiedlberg ist der erste Aquakulturbetrieb in Oberösterreich, der im Rahmen des Programms ‚Schule am Bauernhof‘ Einblicke in die landwirtschaftliche Fischproduktion gewährt. Ursula Maier Maier, diplomierte Ernährungstrainerin und Pädagogin, ist es ein besonderes Anliegen, Kindern diesen Zugang zu ermöglichen.

Zusätzlich zu einer Spezialausbildung, dem Zertifikatslehrgang „Schule am Bauernhof“ wurde am Betrieb eigens ein Sicherheitskonzept erstellt. Kinder werden am Beginn von Hofrundgängen – in Rücksprache mit den Pädagogen - mit Schwimmwesten ausgestattet und zusätzlich befinden sich Absperrungen um die Teichanlagen. Zudem werden Schulklassen für Hofrundgänge in Kleingruppen aufgeteilt.