Suben: Pläne für Laufhaus sorgen für Aufregung
SUBEN. Die geplante Eröffnung eines Laufhauses in Schnelldorf sorgt für Aufsehen in Suben. Bürgermeister Markus Wimmer setzt alle Hebel in Bewegung, um das Projekt zu verhindern.
Seit rund zwei Monaten ist Markus Wimmer Bürgermeister der Gemeinde Suben. Schon nach wenigen Wochen hat der Ortschef die erste Bewährungsprobe zu bewältigen, denn die geplante Eröffnung eines Laufhauses in den Räumlichkeiten des ehemaligen Landhauses in Schnelldorf sorgt bei den Subener Bürgern für Unmut. „Wir haben im Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass wir alles unternehmen werden, damit das Laufhaus nicht aufsperrt“, informiert der Bürgermeister. Dem Ortschef ist bewusst, dass die Entscheidung, ob das Laufhaus seine Tore öffnen darf oder nicht, von der Bezirkshauptmannschaft Schärding gefällt wird. Laut Informationen, die der Tips vorliegen, hat die Bezirkshauptmannschaft keine Einwände gegen das Projekt, da alle notwendigen Auflagen erfüllt werden. „Dennoch werden wir alles daran setzen, doch noch das Vorhaben abzuwenden“, berichtet Wimmer.
Bürgerinitiative
Unterstützt werden Wimmer und seine Kollegen vom Gemeinderat von einer Bürgerinitiative, die von Hanjörg Preiss und Johannes Maier angeführt wird. „Wir als Subener sind absolut gegen das Laufhaus. Wir brauchen solch eine Einrichtung hier bei uns nicht“, meint Hansjörg Preiss. „Gleich neben dem ehemaligen Gasthaus befinden sich zwei Bushaltestellen, die täglich von Kindergarten- und Schulkindern in Anspruch genommen werden. Wir wollen nicht, dass sie neben einem Laufhaus ein- und aussteigen müssen. Zudem haben wir im Ortskern bereits ein Massagestudio. Schön langsam wird Suben zu einem Sündenpfuhl,“ berichtet Johannes Maier.
Schmuckkästchen
Ein weiterer Grund, der gegen die Eröffnung spricht, ist laut Bürgermeister Wimmer die Tatsache, dass es dann zu einem noch größeren Verkehrsaufkommen kommen könnte. „Schon jetzt herrscht in Suben reges Verkehrsaufkommen. Wir wollen nicht, dass dieses noch weiter steigt“, so der Bürgermeister Und weiter: „Unsere Gemeinde soll in den nächsten Jahren zu einem Schmuckkästchen ausgebaut werden. Die Pläne liegen schon in der Schublade. Ein Laufhaus passt jedoch nicht in dieses Erscheinungsbild.“
Eigentümer will Miete
Dem Inhaber des Landgasthauses ist die Aufregung seiner Subener Mitbürger egal. „Für mich ist es wichtig, dass ich monatlich mein Geld bekomme. Sollte der Betreiber des Laufhauses die Genehmigung nicht erhalten, dann werde ich das Haus halt anderweitig vermieten“, so der Besitzer. Dieses Szenario würde Wimmer gefallen. „Es wäre uns lieber, wenn das Gebäude von einem Unternehmen gemietet werden würde, das nicht dem Rotlicht-Milieu angehört“, meint Wimmer.
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