Tips kürt Weisshaidinger zum Familienunternehmen des Jahres
TAUFKIRCHEN/PRAM. Seit mehr als 25 Jahren setzt Weisshaidinger Wohnträume aus Holz um. Für seinen Ideenreichtum und die Umsetzung außergewöhnlicher Projekte wurde das Holzbauunternehmen aus Taufkirchen an der Pram bereits mit zahlreichen Auszeichnungen, zuletzt mit dem renommierten Oberösterreichischen Holzbaupreis, bedacht. Auch aus dem Rennen um den Tips-Unternehmenspreis „Selfie“ ging es als Sieger hervor.
In der Kategorie „Familienunternehmen des Jahres“ gewinnt das Holzbauunternehmen Weisshaidinger den Tips-Unternehmenspreis „Selfie“. „Als bestes Familienunternehmen des ganzen Innviertels ausgezeichnet zu werden, ist wirklich etwas ganz Besonderes – dabei wird auch unser überaus ausgeprägtes Sozialengagement von außen gewürdigt“, sagt Geschäftsführer Karl Niedermayer über die Bedeutung der Auszeichnung. Durch diese Anerkennung erhofft sich das Unternehmen auch Unterstützung bei der Suche nach drei neuen Lehrlingen für 2018.
Erfolgsgeschichte mit schweren Schicksalsschlägen
Die Erfolgsgeschichte des 1991 gegründeten Taufkirchner Unternehmens wurde vor einigen Jahren von schweren Schicksalsschlägen überschattet. Als im Jänner 2013 zuerst Firmengründer Peter Weisshaidinger im Alter von nur 53 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung verstarb und nur einen Monat später Prokurist und Betriebsleiter Reinhard Goldberger den Folgen einer kurzen, jedoch schweren Erkrankung erlag, stand das Holzbauunternehmen plötzlich ohne einen Geschäftsführer da und vor großen Herausforderungen. Während die Eigentumsverhältnisse an Gabriele Weisshaidinger, die Ehefrau des Firmengründers, übertragen wurden, hat Peter Weisshaidingers langjähriger Freund, Karl Niedermayer, auf seinen Wunsch hin die Führung des Unternehmens übernommen.
Das Herz sind die Mitarbeiter
Das Herz des Familienunternehmens sind die rund 40 Mitarbeiter, davon acht Lehrlinge. „Für motivierte Mitarbeiter ist eine funktionierende Familie die Grundlage der notwendigen Leistungsfähigkeit und das unterstützen wir natürlich sehr gerne. Dieser Aufwand kommt vielfach wieder zurück und hebt uns von der Masse der Unternehmen deutlich ab“, sagt Niedermayer, der weiß, wie wichtig der familiäre Halt für den Erfolg eines Betriebs ist. „In unserem Unternehmen wurden bisher für drei aufgrund eines Unfalls- beziehungsweise Krankheitsschicksals durch ihren früheren Arbeitgeber gekündigte Menschen ein neuer Arbeitsplatz durch Umschulungen geschaffen. Diese sind aus unserem Kernteam nicht mehr wegzudenken“, erzählt der Geschäftsführer von den zweiten Chancen, die das Unternehmen ermöglicht hat.
Hoher Vorfertigungsgrad
Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gebäudeaufstockungen, Zubauten, Carports und Fertiggaragen sowie Bauwerke für Gewerbe und Industrie – all das plant Weisshaidinger und setzt es mit dem Baustoff Holz um. Der hohe Vorfertigungsgrad (bis zu 90 Prozent) verkürzt die Bauzeit. Weisshaidinger ist dafür mit einer 3000 Quadratmeter großen Produktionshalle ausgestattet, in der die modernste Abbundanlage des Innviertels steht.
Natürlich gebaut
Nachhaltigkeit wird bei Weisshaidinger großgeschrieben. So verarbeitet das Taufkirchner Bauunternehmen nicht nur Holz aus der Region und minimiert somit Umweltschäden durch lange Transportwege, sondern verwendet auch vorwiegend ökologische Dämmstoffe. „Nachfolgenden Generationen wird kein problematischer Baustoff hinterlassen, der eine kostenintensive Entsorgung erfordert“, erklärt Niedermayer den Vorteil des natürlichen Baumaterials und nennt einen weiteren positiven Nebeneffekt: „Holz hat sehr gute Dämmeigenschaften und senkt die Energiekosten.“ Das Unternehmen nützt zudem die neueste Technik zur Planung wie 3D-Drucker zur Erzeugung von Gebäudemodellen. Eine 3D-Brille aufgesetzt, kann man sein künftiges Eigenheim bei einem virtuellen Rundgang bereits vor der Umsetzung durchwandern.
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