Navi blind vertraut - Lkw steckt in Trattenbach fest
TRATTENBACH. Im steilen Gelände kam ein russischer Lkw-Fahrer nicht mehr weiter. Die Feuerwehr befreite ihn am Dienstagabend aus seiner misslichen Lage.
Der Lkw-Fahrer hatte seinem Navi offenbar blind vertraut. Die kleinen und engen Straßen in Trattenbach sind allerdings nicht für Sattelkraftfahrzeuge dieser Größe befahrbar. Als es kein Vor und Zurück mehr gab, wurden die Einsatzkräfte alarmiert.
Technischer Zug rückt an
Der Technische Zug aus Steyr begab sich mit vier Fahrzeugen und zwölf Mann zur Einsatzadresse. Treffpunkt war der Bahnhof Trattenbach, wo mit dem Kommandofahrzeug eine erste Lageerkundung durchgeführt worden war. Durch das steile Gelände und die räumliche Enge kam für die Bergung nur ein Weg in Frage. Denn gleichen Weg der das Schwerfahrzeug genommen hatte und wieder retour.
Fingerspitzengefühl gefragt
Dafür wurde die Einsatzstelle von oben mit dem Kranfahrzeug angefahren. Mit der 20-Tonnen-Seilwinde des Kranfahrzeuges wurde das Sattelkraftfahrzeug gesichert und wieder gerade gezogen. In mühevoller Arbeit wurde der Lkw Stück für Stück mit der Seilwinde nach unten gelassen. Fingerspitzengefühl zeigte auch der Kranfahrer, der ebenfalls sein Kranfahrzeug auf dieser steilen und schmalen Straße mehrmals zurücksetzen musste.
Bergung dauert vier Stunden
Nach vierstündiger Detailarbeit konnten die Florianis das Sattelkraftfahrzeug unbeschädigt dem Lenker übergeben. Anschließend konnten alle Einsatzkräfte wieder einrücken. „Einen herzlichen Dank der Feuerwehr Trattenbach für die großartige Unterstützung“, sagt Markus Schaumberger, Kommandant des Technischen Zuges Steyr.
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