Einfaches Leben für den modernen Touristen: Böhmerwaldlerdorf lädt ein
ULRICHSBERG. Eine Streusiedlung aus zehn Holzhütten nach altem Vorbild ist in Schöneben entstanden. Dieses Böhmerwaldlerdorf lädt ein, ein paar ruhige Tage inmitten der Natur zu verbringen.
Schon in der Rezeption, gleich beim Hochseilpark in Schöneben, merkt man, dass hier ein bodenständiges, authentisches neues Tourismusangebot entstanden ist. Tresen findet man hier keinen – stattdessen eine gemütliche Holzeckbank in der großen Stube, die einlädt beim Kaminfeuer das Bürokratische zu erledigen. Dann führt der idyllische Fußweg durch den Wald und keine zehn Minuten später ist man am Ziel angekommen: in der Ramenai, dem kleinen Waldlerdorf mit den zehn Vollholzhütten, die Günter Hofbauer für Urlauber anbietet.
Regionalität zählt
„Wir wollten keine Stile importieren, sondern haben versucht, alte Bauweisen umzusetzen. Dennoch bieten die Hütten alles, was der moderne Tourist braucht“, verrät er und denkt dabei an die Sauna, die im Windfang untergebracht ist und den Blick auf den Wald freigibt. Oder die schwarze Kuchl, die der detailverliebte Quartiergeber mit Töpfen und Besteck im Retro-Stil ausgestattet hat. Fernseher und WLAN fehlen nicht, ebenso steht der (Filz)Korb mit gehacktem Brennholz beim Kamin bereit. Dazu gibt es für die Neuankömmlinge ein Waldlerpaket mit regionalen Spezialitäten in der Papiertüte für den guten Start im Wald.
Regionalität stand auch beim Bau im Vordergrund: „Materialien und beteiligte Firmen kommen aus einem Umkreis von etwa 60 Kilometern.“ Die Hütten stehen übrigens auf Schraubfundamenten, so mussten keine Bodenflächen versiegelt werden.
Seminarraum im Forsthaus
Die ersten Gäste sind bereits eingezogen und auch in den nächsten Wochen und über die Weihnachtsferien schaut die Buchungslage gut aus, freut sich Günter Hofbauer über den guten Start. Die kleinen Hütten bieten Platz für zwei Erwachsene und zwei Kinder, die großen sind mit Schlafboden ausgerüstet und können bis zu acht Leute beherbergen. Im Dorfzentrum steht das Forsthaus, in dem auch ein Seminarraum eingerichtet wird. Alles in charmanter, ungekünstelter Weise, um den Wald und die Natur neu zu entdecken.
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