Unserfrau - Altweitra: Moderne Radständer für Radfahrer
UNSERFRAU. Das Fahrrad feiert seinen 200. Geburtstag! Dieses Jubiläum nimmt das Land Niederösterreich zum Anlass die Anschaffung von Radabstellanlagen für Gemeinden zu fördern. Beim Gemeindeamt in Unserfrau entstand bereits eine neue zeitgemäße Radabstellanlage, da viele Gemeindebürger aufs Fahrrad umsteigen, um mehr Bewegung in den Alltag zu bringen und umweltfreundlich unterwegs zu sein.
300 neue Abstellanlagen sollen in NÖ bis Ende des Jahres entstehen und somit auch mehr Sicherheit für Radfahrer bringen.
„Mit der Forcierung des Radverkehrs leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Gerade im Sommer bietet es sich an beim Sonntagsausflug das Auto stehen zu lassen und auf das Rad umzusteigen“, freut sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP).
Nachfrage bei entsprechenden Angeboten
Studien zeigen, dass die Motivation fürs Radfahren steigt, wenn die Voraussetzungen fürs Radfahren, wie zum Beispiel sichere Abstellmöglichkeiten, gegeben sind. Wichtig dabei ist, dass keine Felgenkiller installiert werden, sondern qualitative Anlagen, die diebstahlsicher, benutzerfreundlich und gut erreichbar sind. Deshalb hat die Initiative RADLand NÖ in Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigen Beschaffungsservice NÖ, Qualitätskriterien für geeignete Anlagen entwickelt. Mit Hilfe eines Leistungsverzeichnisses wurden Hersteller gesucht, deren Fahrradbügeln diese Kriterien erfüllen. Eine Übersicht der Modelle und Anlagen steht auf der Website des Beschaffungsservice NÖ unter www.beschaffungsservice.at bereit.
Neue Radabstellanlage in Unserfrau-Altweitra
Durch die zentrale Lage des Gemeindeamtes in Unserfrau wurde bereits in der Vergangenheit der alte Fahrradständer häufig genutzt (Kirche, Friedhof, Gasthaus). Nun wurde hier sowie auch beim Dorfgemeinschaftshaus in der KG Ulrichs eine neue zeitgemäße Radabstellanlage installier.
Die neue Fahrradanlage bietet einen diebstahlsicheren Ort für die Verwahrung der Rädern und erfreut sich daher großer Beliebtheit. Bürgermeister Otmar Kowar (ÖVP) ist von der neuen Anlage begeistert: „Mit diesem Angebot bieten wir unseren Bewohnern einen Anreiz ihr Auto gegen das Fahrrad zu tauschen. In weiterer Folge können wir so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Gesundheit der Bevölkerung leisten.“
Bis zu 900 Euro Förderung für Gemeinden
30 Euro pro Stellplatz beziehungsweise maximal die Hälfte des Anschaffungspreises, jedoch höchstens 900 Euro, fördert das Land Niederösterreich pro Gemeinde, wenn sie die Abstellanlagen bei einem der geprüften Hersteller anschafft oder ihre alten gegen neue Abstellanlagen austauschen lässt. „Gemeinden, die in Infrastruktur investieren, sind am Puls der Zeit. Auch beim Thema Radfahren ist es wichtig, dass die Bevölkerung die notwendigen Rahmenbedingungen vorfindet. Mit der Förderung für Abstellanlagen investiert das Land Niederösterreich in umweltfreundliche Mobilität und sorgt dafür, dass Räder sicher abgestellt werden können“, betont Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich.
Die Förderung ist seit 1. März 2017 in Kraft und zeigt schon jetzt ihre Wirkung. Im Laufe des Jahres sollen insgesamt 300 neue und hochwertige Radabstellanlagen in den niederösterreichischen Gemeinden für mehr Sicherheit sorgen. Daher kann noch bis 31. Dezember 2017 für eine Förderung eingereicht werden.
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