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UNTERWEITERSDORF. In einem dreiteiligen Eltern-Aktiv-Seminar können sich Eltern im Eltern-Kind-Zentrum in Unterweitersdorf mit Fragen rund ums Trotzalter beschäftigen. Elternbildnerin Elisabeth Schimpl, selbst Mutter von vier Kindern führt durch das Seminar mit dem Titel „Trotz, Wut und Angst“.

Kinder sollen lernen, ihre Gefühle zuzulassen.
  1 / 2   Kinder sollen lernen, ihre Gefühle zuzulassen.
Wer an sich den Anspruch habe, dem Kind ein perfekter Elternteil zu sein, werde zwangsläufig von sich enttäuscht, so Schimpl. Und da entwickle sich ein „Teufelskreis“, denn der Frust über die eigene vermeintliche Unfähigkeit und das daraus resultierende schlechte Gewissen wirke sich wieder negativ auf die Psyche der Eltern aus.   Gefühle zulassen Die Elternbildnerin möchte Eltern vermitteln, dass es wichtig ist, „den eigenen Gefühlen – auch der Wut, der Trauer, dem Zorn – Raum zu geben.“ Frust nicht zu verdrängen, sondern zu versuchen diesen bei sich selbst wahrzunehmen und auch dem Kind gegenüber zu benennen, empfiehlt Elisabeth Schimpl in ihren Seminaren.   Konflikte gehören dazu Und mal lauter zu werden, zu schreien: auch das gehört zum Elternsein dazu. Da müsse man sich gar nichts vormachen und die Eltern seien erleichtert, wenn sie merken, dass es vielen so gehe, weiß die Sozialpädagogin und Mutter von vier Kindern im Alter von 20, 16, 6 und 4 Jahren. Für Kinder Sorge zu tragen, sei „einfach anstrengend“. Wichtig ist Elisabeth Schimpl, dass sich Eltern ihrer eigenen Gefühle und Grenzen bewusst sind. „Konflikte gehören dazu. Hier braucht es eine Konfliktkultur, um zu schauen, wie kann ich konstruktiv mit Konflikten umgehen, wie kann ich die Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse des anderen, meiner Kinder, meines Partners, und meine eigenen gut wahrnehmen, respektieren, ernst nehmen“.   Und das tobende Kind? Und was ist mit den Trotz- und Wutanfällen der Kinder? Diese kindlichen Gefühle genauso anzunehmen wie die eigenen, zu akzeptieren, dass das Leben mehr als Glück und Zufriedenheit beinhaltet, das sei ein wichtiger Schritt zur elterlichen Entlastung, davon ist Elisabeth Schimpl überzeugt. „Kinder sollen sich ärgern, wütend und traurig sein dürfen. Eltern versuchen oft, den Kindern diese Gefühle auszureden. Wenn diese Gefühle ernst genommen werden, lernen Kinder auch mit ihren negativen Gefühlen umzugehen, Lebenstüchtigkeit zu erlernen, Frust auszuhalten. Das ist ganz wichtig, besonders auch im Hinblick auch die Pubertät“, weiß Elisabeth Schimpl.   TERMIN: Dienstag, 10. März, 17.März und 24. März von 19 bis 21.30 Uhr im EKiZ YoYo, 4210 Unterweitersdorf. Anmeldungen bei Carmen Stadler unter der Tel. 0660/7692344.

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