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Schlepper auf der B127 zwischen Rottenegg und Lacken gestoppt (Update 5.9., 10.25 Uhr)

Online Redaktion, 04.09.2023 19:22

ROTTENEGG. Auf der B127 zwischen Rottenegg und Lacken hat die Polizei am Montag zwei Schlepper angehalten. Ersten Informationen nach sollen sie 37 Erwachsene und fünf Minderjährige in ihrem Kastenwagen versteckt haben.

 (Foto: Weihbold)
(Foto: Weihbold)

Als sie angehalten wurden, sind die Männer in ein nahes Waldstück geflüchtet. Bei der Fahndung nach ihnen war der Polizeihubschrauber im Einsatz; ob sie gefasst wurden, ist derzeit noch nicht bekannt. Der Großteil der Geschleppten waren Männer aus dem Iran und dem Irak.

In den vergangenen zwei Wochen sind bereits drei Schlepper-Transporte auf der B127 von Linz Richtung Rohrbach aufgeflogen. Im oberen Mühlviertel nützen die Kriminellen dann die Grenzübergänge nach Deutschland.

Update

Auf der Ladefläche befanden sich insgesamt 38 geschleppte Personen auf engstem Raum, davon hatten 20 Personen die irakische, zehn Personen die türkische, sieben Personen die syrische und eine Person die afghanische Staatsbürgerschaft. Die Intensivfahndung nach den Schleppern wurde um 17 Uhr leider erfolglos beendet.

Aufgriffe rückläufig

Seit mehreren Monaten verzeichnet das Binnenministerium einen massiven Rückgang bei Aufgriffen. Im Sommer 2023 lagen etwa die Aufgriffszahlen mehr als 60 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2022. Während in vielen europäischen Staaten eine Zunahmen der Aufgriffe und Asylanträge zu verzeichnen ist (zum Beispiel Deutschland, Frankreich, Italien), sind die Zahlen in Österreich rückläufig.

Wenngleich die Aufgriffszahlen in Österreich stark rückläufig sind, ist der Migrationsdruck auf der Balkanroute weiterhin sehr hoch. Dies ist der Nährboden, auf dem die Schleppernetzwerke operieren. Die vermehrten Aufgriffe im Raum Linz dürften aufgrund einer Routenveränderung aufgetreten sein. Die Schlepper versuchen sich an die in den jeweiligen Ländern existierenden Gegebenheiten anzupassen. Wird der Kontrolldruck an bestimmten Stellen erhöht, versuchen Schlepper naturgemäß Wege zu finden, um diesen Kontrollen zu entgehen.


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