30.000 Euro Falschgeld: Mühlviertler (28) wäre beim Auto-Verkauf beinahe Betrügern zum Opfer gefallen
URFAHR-UMGEBUNG. Mit Falschgeld wollte ein Krimineller einem 28-Jährigen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung seinen Sportwagen abkaufen, der bemerkte den Betrug gerade noch rechtzeitig.
Der Mühlviertler bot seinen Sportwagen über eine Online-Plattform zum Preis von 30.000 Euro zum Verkauf an. Der Täter, der eine italienische Telefonnummer nutzte, nahm telefonischen Kontakt zum Verkäufer auf und bekundete ernsthaftes Interesse am Kauf des Fahrzeugs. Nach mehreren Gesprächen bat der vermeintliche Käufer darum, den Sportwagen nach Italien zu überführen. Der Verkäufer aus Oberösterreich willigte ein und machte sich auf den Weg nach Verona, der ursprünglich vereinbarten Lieferadresse.
Die Sache begann zu stinken
Bei seiner Ankunft in Verona wurde der Verkäufer jedoch überraschend nach Turin umgeleitet, wo angeblich der Käufer im Krankenhaus lag und ein Freund die Transaktion abwickeln sollte. Vor Ort in Turin übergab ein unbekannter Mann dem Verkäufer zunächst ein Bündel von 200-Euro-Scheinen, eingewickelt in Plastikfolie. Der Verkäufer, der sich auf den Weg zum vereinbarten Auto-Abladeort, einer Tankstelle, machte, bemerkte während der Fahrt, dass es sich bei dem gesamten Geldbündel um Falschgeld handelte.
In einer sofortigen Reaktion lenkte der Verkäufer sein Fahrzeug zurück auf die Autobahn Richtung Österreich. Aus Angst vor einer Verfolgung durch die Betrüger und einem möglichen Raub seines Sportwagens unterbrach er die Heimreise nicht und informierte während der Fahrt die italienische Polizei über den Vorfall. Er kündigte an, in Österreich Anzeige zu erstatten. Nach seiner Rückkehr stellte der Bezirkskriminaldienst des Bezirkspolizeikommandos Urfahr-Umgebung die gefälschten 30.000 Euro sicher. Die Ermittlungen zu den Tätern laufen derzeit auf Hochtouren und werden vom Bezirkskriminaldienst in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Wien geführt.
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