Kreative Köpfe aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung zeigen ihre preisgekrönten Arbeiten bei Ars Electronica
BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG/LINZ. Welche frischen Ideen junge kreative Köpfe haben, beweisen Leopold Kastler aus Walding sowie Nico Pflügler aus Gallneukirchen – beide Preisträger beim Prix Ars Electronica 2025. Ihre Projekte sind Teil des von Tips präsentierten „create your world“-Bereichs bei der Ars Electronica von 3. bis 7. September in der PostCity Linz. Tips verlost 3x2 Festivalpässe.
Das Ars Electronica Festival findet heuer unter dem Titel „PANIC – yes/no“ statt. Linz wird dabei wieder zum Hotspot der internationalen Medienkunstszene. Verteilt über Festivallocations in der ganzen Stadt werden Ausstellungen, Performances, Konzerte und Konferenzen angeboten, die meisten davon in der PostCity beim Hauptbahnhof, dem zentralen Schauplatz des Festivals.
Dort ist auch der Bereich „u19 – create your world“ zu finden, mit der Ausstellung der 23 Gewinnerprojekte der u19-Kategorie des Prix Ars Electronica.
Goldene Nica für Experimentalfilm
Unter ihnen finden sich auch helle Köpfe aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung: Nico Pflügler aus Gallneukirchen und sein Kollege Aleksa Jović (HBLA für künstlerische Gestaltung Linz) wurden für ihren Film „Das Ziegenkäsemachen aus der Sicht der Ziege“ mit der renommierten „Goldenen Nica“ in der u19-Kategorie ausgezeichnet. Damit konnten sich nach 2017 erstmals wieder heimische Künstler diese Kategorie sichern.
Die beiden 19-Jährigen setzen mit ihren Gilbert Gnos Productions auf „Filme, die niemand sehen möchte“, experimentieren mit Absurdität und verstörenden Elementen und wollen damit einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Entweder einen bleibenden Eindruck oder gar keinen Eindruck hinterlassen“, ist Pflügler überzeugt. Eindruck haben die beiden bei der Jury absolut hinterlassen: „Es ist ein post-postmoderner Film, der das Medium so sehr feiert, zerlegt und neu zusammensetzt, dass man kaum hinterherkommt – und genau das ist der Punkt. Zwischen Slow Cinema und Meme-Ästhetik, zwischen Bodyhorror und Zitatgewitter entsteht ein Werk, das nicht nur zeigt, was erzählt wird, sondern wie erzählt werden kann. Ein Film, der weiß, was TikTok ist – und trotzdem Kino bleibt“, so ein Auszug aus dem Jurystatement.
WWS Power Cube
Der Waldinger Leopold Kastler, Schüler am Robotik-Zweig des BRG Fadingerstraße, ist mittlerweile ein gut bekanntes Gesicht bei Ars Electronica: Für seinen „WWS Power Cube“ gewann der elfjährige den u12-Hauptpreis, bereits sein dritter Hauptpreis beim Prix Ars Electronica.
Der WWS Power Cube kann aus Wasser-, Wind- und Sonnenenergie Strom erzeugen, mit dem zum Beispiel Handys oder Powerbanks aufgeladen werden können. Der junge Erfinder wollte alle drei nachhaltigen Energiequellen gemeinsam nutzen, um auch an abgelegenen Orten Strom erzeugen zu können. Die Idee kam ihm, als er auf einer Alm war und nur eine kleine Solarzelle hatte, dafür aber viele Bäche und starken Wind. Der WWS Power Cube funktioniert auch dann, wenn nur eine der drei Energiequellen vorhanden ist. Am effizientesten ist er aber, wenn alle drei Module laufen. „Das Projekt zeigt, dass sich junge Menschen ebenso mit Alltagsproblemen auseinandersetzen und oft bessere Lösungen finden als so mancher Erwachsene“, ist die Jury begeistert.
Eintauchen in das vielfältige „create your world“-Festival
Geehrt werden die Preisträger bei einer Award Ceremony am 6. September, 10.30 Uhr, in der Train Hall der PostCity.
Im „create your world“-Bereich können sich die Besucher – ein Highlight für die ganze Familie – austoben und selbst experimentieren. Nur ein kleiner Auszug von vielen tollen Projekten vor Ort: In der „KI Wunderwelt mit Dynatrace & CoderDojo“ können zum Beispiel Bee Bots programmiert, eigene coole Spiele gestaltet und spielerisch die Möglichkeiten von KI entdeckt werden. Im „Powerplayground“ des Vereins Energiewende Linz wird eingeladen, die grüne Transformation zu verstehen, auch findet man Energiewende-Projekte zum Mitmachen. Künstlerin Yari Häfele symbolisiert mit ihrer Installation „Rainbow“ Hoffnung, Frieden und Vielfalt.
Unbedingt machen sollte man auch die „Family Tour“. Gemeinsam mit einem AI-Agenten, den man an einem Infopoint im „create your world“-Bereich downloadet, erlebt man unterschiedliche Abenteuer im Open Lab- und Ausstellungsbereich. Dazu können bestimmte Aufgaben gemeinsam als Familie gelöst werden – Spaß ist vorprogrammiert. Der AI-Agent steht mit Wissen und Unwissen zur Seite – vielleicht stimmt auch nicht alles, was der Agent so von sich gibt? Das (und mehr) gemeinsam herauszufinden, ist eine der vielen Challenges der Erlebnistour.
Gewinnen
Tips verlost 3x2 Festivalpässe für die Ars Electronica 2025. Gleich hier mitmachen!
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden