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WALDING. Bürgermeister Johann Plakolm sprach mit Tips über die Situation der Pendler und Parkplätze.

Foto: Marktgemeinde Walding
Foto: Marktgemeinde Walding

Tips: Wie sieht die Situation für die Pendler zurzeit aus?

Plakolm: Durch die unerfreuliche Entwicklung in der Stadt Linz bezüglich der Parkmöglichkeiten am Urfahraner Jahrmarktgelände liegt es auf der Hand, so rasch als möglich Entscheidungen über neue Park&Ride-Parkplätze in den Umlandgemeinden zu treffen.Auf Waldinger Gemeindegebiet befinden sich derzeit zwei solche Parkplätze – einer beim Bahnhof Rottenegg und einer beim Bahnhof Walding. Insgesamt haben sie eine Kapazität von 230 Stellplätzen, welche bereits jetzt tagtäglich mehr als ausgelastet sind.

Tips: Welche Schritte sind nun in Walding geplant?

Plakolm: Ich bin schon seit geraumer Zeit mit den Eigentümern eines Grundstückes vis-à-vis des Bahnhofes Rottenegg im Gespräch. Dieser Parkplatz wäre besonders für Pendler aus dem oberen Mühlviertel attraktiv. Aufgrund der aktuellen Verschärfung der Problematik habe ich nun auch dem Land OÖ und der ÖBB für das Zentrum von Walding eine Möglichkeit vorgeschlagen, damit zusätzliche Parkplätze entstehen und der Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel leichter fällt. Das betreffende Grundstück liegt beim Kaufpark Walding und würde eine zusätzliche Haltestelle der Mühlkreisbahn erforderlich machen. Da aktuell dort auch neue Wohnungen in diesem Gemeindegebiet entstehen, wäre das aus meiner Sicht auch mehr als gerechtfertigt.

Tips: Warum genau zu diesem Zeitpunkt?

Plakolm: Erstens durch den plötzlichen Wegfall des Urfahraner Jahrmarktgeländes als Parkplatz, zweitens durch den ständigen Bevölkerungszuwachs in unserer Region und drittens, weil der Leidensdruck schon sehr groß ist und die vielen Pendler nicht auf der Strecke bleiben dürfen!

Tips: Wie sieht es mit den anfallenden Kosten für die Errichtung und die Wartung aus? Kann das die Gemeinde Walding alleine bewältigen?

Plakolm: Natürlich nicht, wir brauchen schon eine gerechte Kostenaufteilung zwischen ÖBB, dem Land OÖ, den Gemeinden der Region und natürlich werden auch wir als Gemeinde Walding einen Beitrag dazu leisten.

Tips: Wie viele Pendler gibt es überhaupt in ihrer Gemeinde?

Plakolm: Walding ist eine echte Pendlergemeinde. Meinen Schätzungen zufolge pendeln täglich ca. 1000 Personen unserer Gemeinde nach Linz und Umgebung.

Tips: Gibt es noch etwas zu sagen, das Ihnen besonders am Herzen liegt?

Plakolm: Es ist „höchste Eisenbahn“, dass die Attraktivierung des öffentlichen aber auch des Individualverkehrs aus unserer Region nach Linz endlich mit konkreten Taten umgesetzt wird. Diskutiert wird bereits seit vielen Jahrzehnten – jetzt müssen sowohl beim Brückenbau als auch beim öffentlichen Verkehr Nägel mit Köpfen gemacht werden.


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