Original aus der Linzer Landstraße: Vom Kloster St. Ursula zum Landeskulturzentrum Ursulinenhof
LINZ. Der Ursulinenhof an der Linzer Landstraße hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Aus dem Kloster, das von 1692 bis 1712 erbaut wurde, ist das Landeskulturzentrum Ursulinenhof im OÖ Kulturquartier geworden.
Fast 300 Jahre lang eine hervorragende Adresse für die Schulbildung und Erziehung von Mädchen in Oberösterreich war das Kloster des Schulkonvents der Ursulinen. Während der NS-Zeit im Juli 1938 musste die Ursulinenschule den Betrieb schließen, die Wehrmacht beschlagnahmte die Anlage. Sieben Jahre später begannen der Wiederaufbau und ein neuer Schulbeginn.
Schwestern zogen sich zurück
Im Jahr 1968 zog sich der Orden schließlich mangels Nachwuchs und aus wirtschaftlichen Gründen von dem Standort zurück. Lange wurde auf einen Käufer der Anlage gewartet, der Verfall begann. 1971/72 wurden mit Geldmitteln von Bund, Land und Diözese die Schäden notdürftig saniert.
Vom Land OÖ gekauft
1972 wurde der Ursulinenhof schließlich vom Land Oberösterreich gekauft, die Ursulinenkirche an die Diözese Linz übergeben. Nach umfassender Sanierung wurde das Landeskulturzentrum im März 1977 feierlich eröffnet.
Wiedereröffnung nach großem Feuer
Bei einem Brand am 3. Juni 2009 wurden der Festsaal und angrenzende Räumlichkeiten schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Wiederaufbau wurde am 17. März 2012 das OÖ Kulturquartier, das das Landeskulturzentrum Ursulinenhof und OK Offenes Kulturhaus (1988 gegründet) verbindet, eröffnet.
Heute sind im Ursulinenhof kulturell orientierte Vereine, Galerien und der Oberösterreichische Presse-club beheimatet.
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