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Osterüberraschung: Kamel-Nachwuchs Sitara erblickt in Feldkirchen das Licht der Welt

Nora Heindl, 30.04.2019 10:05

FELDKIRCHEN/D. Noch viel süßer als ein Schokohase fiel die Osterüberraschung für Ulrike Obermüller aus. In ihrem Osternest versteckte sich für oberösterreichische Verhältnisse eine echte Rarität: Kamelbaby Sitara, indianisch für Morgenstern.

Foto: Heindl
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„Als ich am Ostersamstag in den Stall kam, lag die Kleine schon im Stroh und fiepte mich an“, lacht die Feldkirchnerin über ihr Kuckucksei. Denn als sie Mutterstute Maja vergangenen November kaufte, war von einer Trächtigkeit nie die Rede. Erst bei einer Routine-Blutuntersuchung im März zeigten sich eindeutige Werte. „Bis dahin hat man Maja auch nichts angesehen. Erst im letzten Monat sah man deutliche Bewegungen im Bauch. Die Kleine hat es da drinnen ziemlich rund gehen lassen“, schmunzelt Obermüller über ihr erstes Kamelbaby.

Schwieriger Start ins Leben

So vergnügt Sitara jetzt auch herumspringt, so heikel waren die ersten Tage. „Weil sie anfangs nicht alleine aufstehen konnte, haben wir sie alle zwei Stunden auf die Beine gestellt, die Mutterstute gemolken und die Kleine mit der Flasche gefüttert. Am vierten Tag ist sie zum Glück endlich selbst aufgestanden und seither flitzt sie herum und ist kaum zu bremsen. In der Wildnis hätte sie aber keine Überlebenschance gehabt“, blickt Ulrike Obermüller zurück. Dass etwas nicht stimmt, scheint auch Mama Maja gemerkt zu haben: „Sie hat uns die ersten Tage einfach alles mit ihrer Kleinen machen lassen. Es war, als hätte sie genau gewusst, dass sie unsere Hilfe braucht. Jetzt schaut das Ganze zum Glück anders aus. Maja ist jetzt Vollmama und verteidigt Sitara auch mal, wenn es ihr zu viel wird.“

Die nächsten Wochen dürfen Mutter und Tochter noch ihre Zweisamkeit genießen, dann geht es zur Familienzusammenführung, denn Ulrike Obermüller hat noch zwei andere Kamele. Trennen wird sie sich von Sitara aber sicher nie. „Das würde gar nicht gehen. Wir haben ihr zwar nicht auf die Welt, aber im wahrsten Sinne auf die Beine geholfen“, lacht die Feldkirchnerin.


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