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Zirka 4.000 alkoholkranke Menschen im Bezirk: Alkoholberatung bietet Hilfe an

Victoria Preining, 30.04.2019 17:00

URFAHR-UMGEBUNG. Probleme mit Alkohol sind auch in Urfahr-Umgebung immer wieder Thema. Dementsprechend gibt es auch hier die Möglichkeit, das Angebot der Alkoholberatung des Landes OÖ in Anspruch zu nehmen.

Auch österreichweit ist das Thema Alkohol ein zentrales: dem widmet sich daher auch die Dialogwoche Alkohol von 20. bis 26. Mai. Foto: Wodicka

Laut Josef Eilmsteiner, Suchtberater bei der Alkoholberatungsstelle für Urfahr-Umgebung, sind im Bezirk zirka 4.000 Personen alkoholkrank. Das entspreche laut dem Experten etwa fünf Prozent der Bevölkerung. Weitere zehn Prozent sollen weiters einen schädlichen Gebrauch von Alkohol haben. „Etwa ein Drittel der Bevölkerung betreibt also einen riskanten, ein Drittel einen risikoarmen Alkoholkonsum und ein Drittel ist abstinent oder fast abstinent“, so Eilmsteiner. Wenn Hilfe benötigt wird, so ist die Alkoholberatung ein möglicher Ansprechpartner. Sie bietet Informationen, Beratungen und Betreuungen nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für deren Angehörige an. Denn im Umfeld des Alkoholiker sind, so Eilmsteiner, durchschnittlich sieben Mitbetroffene. Seien es Eltern, Geschwister, Kinder, Kollegen oder der Dienstgeber. „Da gibt es oft viel Ohnmacht und Ratlosigkeit. Gerade an diese Personengruppe möchten wir auch unser Beratungsangebot richten“, so der Suchtberater.

Frauen gefährdet

Am meisten von Alkohol gefährdet seien Frauen. Der Grund: Frauen haben einen durchschnittlich geringeren Körperwasseranteil. Deswegen kommt es schneller zu einer höheren Alkoholkonzentration als bei Männern. Auch der Abbau sei langsamer. „War das Trinken in den 60er-Jahren noch eher eine Männerdomäne, so ziehen die Frauen heute nach und das Risiko alkoholkrank zu werden oder Folgeschäden davonzutragen hat sich wesentlich erhöht“, so der Fachmann.


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