Gramastetten: Polytechnische Schule wird diesen Herbst geschlossen

„Das wollen wir so nicht hinnehmen. Der Standort des Polys hat in Gramastetten eine lange Tradition und dort wird gute Arbeit geleistet. Die Absolventen sind in der Wirtschaft immer geschätzt worden“, erklärt Andrea Pawlicek, Vorsitzende der SPÖ Gramastetten, die gemeinsam mit SPÖ Bezirksfrauenvorsitzender Beverley Allen-Stingeder fordert: „Alle maßgeblichen Stellen, allen voran der Bürgermeister, müssen sich für den Erhalt der Schule in Gramastetten einsetzen und eine Schließung abwenden.“

Bedarf ist umstritten

In einer Stellungnahme der Bildungsdirektion Oberösterreich heißt es dazu: „Für einen gelungenen Schulbetrieb im PTS-Bereich benötigt man eine gewisse Mindestschüleranzahl, um die gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsschwerpunkte anbieten zu können. Die aktuell wenigen Jugendlichen an der Schule machen einen sinnvollen Schulbetrieb, der den Schülern ausreichend Wahlmöglichkeiten bietet, nicht möglich. Die Schüler haben die Möglichkeit, ihre Ausbildung an jedem anderen PTS-Standort der Umgebung zu absolvieren.“ Gertrud Füreder, die Leiterin der Schule, sieht das anders: „Der Bedarf am Poly Gramastetten ist noch gegeben. Ich persönlich bedauere die Auflösung unserer Schule sehr, da wir die Schüler immer sehr gut auf das Berufsleben vorbereitet haben. Auch eine kleine Schule kann großartige Arbeit leisten, wenn Lehrer, Schüler und Eltern ein so gutes Team sind wie im Poly Gramastetten. Unsere Schüler haben unsere kleine Schule immer sehr geschätzt und gehen gerne zur Schule.“