Andreas Buttinger-Casper möchte mit seiner Kunst überraschen
OTTENSHEIM/ST. ULRICH. Der Ottensheimer Maler und Bildhauer Andreas Buttinger-Casper eröffnet am 22. August in Hötzeneck seine Ausstellung ÜBER/ALL.
Wie bereits der Name der Ausstellung verrät, kann sich Kunst überall verstecken. Auch hinter den Wänden eines Bauernhofs in Hötzeneck in St. Ulrich. Für den Künstler Andreas Buttinger-Casper ist der Ausstellungsort genau richtig. Dieser Ort unterstreicht genau das, was der Künstler ohnehin mit seinen Werken erreichen möchte – überraschen.
Seine Ideen und Kunstwerke
Mit seinen Kunstwerken möchte der Künstler aus Ottensheim bei den Betrachtern eine Reaktion auslösen. Wie die Werke nun schließlich interpretiert werden, hängt vom Auge des Betrachters ab. Ein überraschender Blickwinkel ist das, was Buttinger Kunstliebhabern bieten möchte. Um dies zu erreichen, greift der Künstler gern zu vertrauten Gegenständen und erzählt mit seinen Änderungen die Geschichte aus einer anderen Perspektive. So wird die Jesusfigur von dem Kreuz befreit und bietet den Betrachtern des Kunstwerks eine völlig neue Sicht der Dinge. Dieses Kunstwerk hat die Betrachter nicht nur beim Bestaunen des Werkes begeistert, sondern auch aktiv werden lassen. Nach dem Motto „Buttinger bitte befreie meinen Christus“ sind viele Leute mit ihrem Jesus am Kreuz zu dem Künstler gekommen, um eine neue Gestaltung von dem Jesuskreuz zu erhalten.
Auch während des ersten, Corona verschuldeten, Lockdowns bewies der Künstler Kreativität. Weil der Zugang zu Materialien für seine Werke durch den Lockdown erschwert wurde, griff Buttinger zu alten Kleidungsstücken. Mit vielen Schichten aus einem Mix verschiedenfarbiger Stoffe mit unterschiedlichen Mustern und Spitze kreiert der Künstler einzigartige Bilder mit unterschiedlichen Motiven. Für seine Kunstwerke, die in seiner Ausstellung in St. Ulrich gezeigt werden, verwendet Buttinger unterschiedliche Materialien wie beispielsweise Holz, das er auch mal zum Leuchten bringt.
Eröffnung am 22. August
Bei der Ausstellung in Hötzeneck wird auch der Ausstellungsraum miteinbezogen, alles ist gut aufbereitet, wie der Künstler sagt „es passiert nichts zufällig dort“. Die Schwierigkeit bei künstlerischen Tätigkeiten liegt darin, nicht zu übertreiben, sondern auf das Wesentliche zu reduzieren. Wie Buttinger sagt „die Kunst an der Kunst ist eine möglichst einfache Umsetzung von dem, was die Botschaft sein soll – reduziert auf das Minimum mit der maximalen Aussage“.
Welche Aussagen und Geschichten sich in seinen Kunstwerken verstecken, kann ab der Eröffnung der „Sommerkunst im Steinhaus“ ab Sonntag, den 22. August in Hötzeneck jeder selbst herausfinden. Der Einlass beginnt ab 14 Uhr.
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