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Das namenlose Kind: die kleine Mumie in der Starhemberg-Gruft

Victoria Preining, 07.09.2021 12:11

HELLMONSÖDT. Am Samstag, den 18. September wird im Festsaal der Schulen in Hellmonsödt das Buch „Das namenlose Kind –Die Kleinkindmumie in der Starhemberg-Gruft der Pfarrkirche Hellmonsödt“ präsentiert.

Die Starhemberg-Gruft in der Pfarrkirche Hellmonsödt (Foto: Johann Mülleder)
Die Starhemberg-Gruft in der Pfarrkirche Hellmonsödt (Foto: Johann Mülleder)

Es war ein besonderes Projekt in der Starhemberg-Gruft in der Pfarrkirche Hellmonsödt, das nunmehr zu der Publikation des wissenschaftlichen Buches der Herausgeberinnen Josefine Mülleder und Maria Ecker-Angerer geführt hat. Denn dieses beschäftigt sich unter anderem mit dem in der Gruft befindlichen mumifizierten Leichnam eines kleinen, namenlosen Kindes. Zum Abschluss des Forschungsprojektes gelang es, die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen und den historischen Hintergrund zu veröffentlichen.

Fragen werden beantwortet

Wer war dieses Kind? Wann lebte es? Woran starb es? Wie wurde es zu einer Mumie? – Auf all diese Fragen konnten Antworten gefunden werden – teils endgültige, teils mögliche. „Wir blicken zurück zu den Anfängen Hellmonsödts, ,besuchen‘ die Gruftkapelle und die Gruft, erfahren mehr über die ,Entdeckung‘ der Kindermumie, über die spannende Recherchearbeit und das Bemühen, das namenlose Kind in der Gruft zu identifizieren. Berichtet wird über die Renovierungsarbeiten 1977 und 2017 und über die Reinigung der Mumie und des Sarges. Die Beiträge zu den Untersuchungen der kleinen Mumie und zur Mumifikation geben Einblick in die Welt der Naturwissenschaft. Die Zeitreise führt uns in das 16. und 17. Jahrhundert zu ,Geburt und Kindersterblichkeit in Oberösterreich‘. Weitere interessante Beiträge beziehen sich auf die Familie Starhemberg und ihre Grablege in Hellmonsödt und auf das Verhältnis der Starhemberger zum Protestantismus. Nicht zuletzt werden die Wahrnehmungen der Hellmonsödter Bevölkerung in Bezug auf die Kleinkindmumie geschildert“, heißt es im Prolog des Buches.


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