Anlässlich Bundesleistungs-Bewerb: Freiwillige Feuerwehr Zwettl dankt langjährigen Mitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz
ZWETTL. Es war vor 16 Jahren, als Stefan Mühlböck ein paar junge Feuerwehrkameraden um sich scharte, um die Zwettler Bewerbsgruppe wieder aufleben zu lassen. Mit dabei war damals auch Christian Leitner, der seitdem - Jahr für Jahr - bei der Bewerbsgruppe unermüdlichen Einsatz zeigt(e).
Rückblick: Nach dem Start im Jahr 2006 wurde dann so richtig geübt und ein Jahr darauf stellten sich schon mit einem zweiten Platz beim Kuppelcup in Schmiedgassen die ersten Erfolge ein. Das war aber für Stefan Mühlböck und sein Team nicht genug und so gab es seit 2009 Trainingseinheiten mit der Bewerbsgruppe aus St.Veit und 2010 das erste Trainingslager in Hopfgarten im Brixental.
Jahr für Jahr wurde immer mehr perfektioniert, hatte doch Stefan Mühlböck technische Mathematik studiert, das wurde auch beim Löschangriff angewendet um Sekunde für Sekunde herauszuholen. „Ich hab das ganze quasi von Null an aufgebaut“, ist auch Mühlböck selbst sichtlich stolz.
Einsatz wurde laufend belohnt
So war es kein Wunder mehr, dass 2011 sowohl in Pröselsdorf als auch in Haibach bei den jeweiligen Bewerben die Zwettler ganz oben am Stockerl standen, 2012 holten sie sich den Abschnittssieg beim Heimbewerb in Zwettl und damit auch einen zweiten Platz in der Bezirkswertung. Die Bewerbsgruppe war innerhalb von sechs Jahren zu einem Spitzenteam im Bezirk gewachsen.
Mit Spitzenplätzen jeweils im 2. Rang bei den Landesbewerben in Steyr und Hirschbach schaffte Mühlböck mit seiner Gruppe erstmals die ersehnte Qualifikation für den Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb 2016 in Kapfenberg. Es war das erste Mal in der mittlerweile 130 jährigen Geschichte der Zwettler Feuerwehr, dass eine Gruppe beim Bundesbewerb dabei sein durfte – mit einem 2. Rang war die Gruppe damals als Newcomer mehr als zufrieden.
Herausforderungen gemeistert: Start beim Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb
Nach Karpfenberg sagten mehrere Kameraden der Bewerbsgruppe aus verschiedensten Gründen adios und Stefan Mühlböck baute zwischenzeitlich immer mehr junge Kameraden in die Gruppe ein. Die Qualität verbesserte sich von Jahr zu Jahr und so schaffte man auch heuer die Qualifikation für St. Pölten 2022.
„Mehr als 60 Schlachtenbummler waren extra nach St.Pölten zum Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb gereist, um unsere Jungs lautstark anzufeuern“, berichtet der Zwettler Herbert Enzenhofer, der im Kommando als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit tätig ist und live mit dabei war: „Ein einmaliges Erlebnis für so manchen Feuerwehrmann nach dem Einmarsch hinter der Oberösterreich Fahne vor vollen jubelnden Rängen in einem Stadion zu laufen.“
Dass der Löschangriff in Bronze mit leichten Problemen endete mit einer Zeit von 31.37 sec. und der Lauf aufgrund eines schlecht ausgelegten Druckschlauches mit fünf Strafpunkten bewertet wurde, tat dem Jubel der Fans keinen Abbruch. Mit einem tollen Staffellauf von 51.13sec. konnte am Ende des Tages ein 28. Rang unter den besten Gruppen von Österreich belegt werden. Beim zweiten Antreten in Silber konnte ein 29. Platz beleget werden, am Start waren die 350 besten Bewerbsgruppen Österreichs.
Vom Bezirk Urfahr-Umgebung waren die Aktivgruppen aus Altenberg, Bad Mühllacken, Königschlag, Mühldorf, Schmiedgassen, Treffling, Veitsdorf und Zwettl am Start.
Mit dem Bundesbewerbs-Wochenende endete auch die „Bewerbssaison 2022“ - ein Wochenende mit vielen tollen und unvergesslichen Augenblicken.
Zwei langjährige Mitglieder verabschieden sich nun als „aktive“ Teilnehmer
Stefan Mühlböck und Christian Leitner haben beim Bundesbewerb auch ihre so erfolgreiche Ära als aktive Teilnehmer beendet. Neben der aktiven Zeit bei der Bewerbsgruppe ist Mühlböck zum Kommandant-Stellverteter und Leitner zum Lotsenkommandant in der Feuerwehr Zwettl aufgestiegen. Natürlich werden beide „Burschen“ weiterhin die Bewerbsgruppe unterstützen oder vielleicht auch einmal als Bewerter wieder auf der Bewerbsbahn stehen.
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