Herzogsdorferin ermöglicht vom Schicksal gebeutelten Familien eine "kleine Auszeit" vom Alltag im Reitstall im Dezember
GRAMASTETTEN/HERZOGSDORF. 47 Jahre jung, eine attraktive Lady aus Herzogsdorf wartet im Reitstall Asenbaum im Gramastetten freudig auf den Interview-Termin mit Tips. Und hat gute Nachrichten für alle Leser, die schwere finanzielle Sorgen plagen oder denen das Schicksal einen Strich durch die Rechnung in puncto unbeschwertes Familienleben zieht. Sie bietet den ganzen Dezember hindurch - als Privatperson und in ihrer Freizeit - jeden Tag einer Familie ein paar Stunden „Auszeit vom Alltag“ an.
„Ich vertraue auf die Ehrlichkeit der Menschen, dass sich wirklich nur jene melden, die sich sonst einen Ausflug in den Reitstall einfach echt nicht leisten können“, so die warmherzige Blondine. Und dabei betont sie: „Keine Familie muss mir dabei erklären, warum und weshalb sie es verdient hat, ein paar Stunden zum Abschalten mit mir und meinem Pferd Emmi am Land zu verbringen. Eine Rechtfertigung ist echt nicht nötig, ich hoffe nur, dass sich wirklich nur jene Menschen bei mir melden, die sich sonst einen Ausflug in den Reitstall unter keinen Umständen leisten könnten“, so die 47-jährige Angestellte. Sie ergänzt: „Bei mir ist auch kein Reichtum ausgebrochen, ich bin ein ganz normaler Mensch. Aber seit ich Mutter bin, also seit 18 Jahren, mache ich jeden Dezember eine Aktion für arme Mitmenschen oder aber auch arme Tiere. Das liegt mir einfach am Herzen.“
Kinderliebe und wunderschöne Ponystute Emmi
Ihr süßes Pony Emmi ist beim Rundgang im Stall tiefenentspannt: „Ich habe sie aus Irland von der Straße gerettet. Sie ist blind auf einem Auge, es wollte sie keiner“, sieht man schon hier, wie viel Herz in der Herzogsdorferin steckt. Und genau mit diesem sanften, gutmütigen und ruhigen Vierbeiner bietet Sonja Winter jeden einzelnen Tag im Dezember ein paar schöne Stunden für Familien an, die sonst nichts zum Lachen haben. Reiten steht nicht primär im Vordergrund: Weg vom Alltag, der Besuch am Hof am Land, der Umgang mit dem Pferd, es zu putzen, führen, füttern, streicheln und ein paar geführte Runden sollen einfach zur Ablenkung und Entspannung leidgeplagter Familien beitragen.
Warum sich die 47-Jährige das „antut“? „Ich mach es gerne, und es gibt mir einfach viel, wenn ich sehe, dass ich dazu beitragen kann, mit etwas Zeit anderen Mitmenschen, denen es nicht so gut geht, helfen zu können“, so die Herzogsdorferin, die selbst erst vor zwei Jahren auf das Pferd gekommen ist.
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