Hellmonsödt: Rollende Engel erfüllten Sohn und Mutter letzten Wunsch

Vier Mal die Woche kam ihr Sohn auf Besuch und kümmerte sich ebenfalls um seine Mutter. Doch jetzt erlitt Peter selbst eine schwere Gehirnblutung und ist seither halbseitig gelähmt und benötigt rund um die Uhr Betreuung. Deshalb wurde er vorübergehend in ein Pflegeheim Nähe Linz gebracht. Nun wurde Peter mitgeteilt, dass es seiner Mutter sehr schlecht geht. Diese Nachricht hat Peter sehr mitgenommen. Ein Mal wollte er noch unbedingt zu seiner Mutter, um sich für alles zu bedanken und sich von ihr verabschieden zu können. Diesen Wunsch hörten seine Pfleger und verständigten den Verein Rollende Engel.

Es war still im Auto

Nach wenigen Stunden waren die ehrenamtlichen Wunscherfüller Birgit, Susanne und Florian einsatzbereit und holten Peter und seine Lebensgefährtin ab. Mit den Rollenden Engeln ging es dann ins Mühlviertel zu Peters Mama. „Wir brachten Peter in einen Raum und seine Mutter wurde ebenfalls zu ihm gebracht. Endlich sind die beiden zusammen. Er nahm ihre Hand, streichelte sie liebevoll und war glücklich, jetzt noch einmal bei seiner Mama sein zu können. Auch seine Mutter genoss die Zeit in vollen Zügen. Es war eine einzigartige Stimmung im Raum. Einerseits Freude, andererseits ein trauriges Gefühl“, erzählen die Wunscherfüller. „Danach kam es leider zum Abschiednehmen. Peter musste sich von seiner Mama verabschieden. Beide berührten sich das letzte Mal und seine Mutter warf ihm einen Kuss zu. Tränen flossen nicht nur bei Peter, sondern auch beim gesamten Personal des Pflegeheims. Langsam fuhren wir mit unserer Fahrtrage Richtung Fahrzeug und verließen das Pflegeheim. Bei der Heimfahrt war es still im Auto. Viel wurde nachgedacht. Wie schnell kann ein Leben sich verändern? Wie schnell kann ein Leben zu Ende sein?