16-stündige Einsatz-Übung wegen Donau-Hochwasser in der BH Urfahr-Umgebung abgehalten
URFAHR-UMGEBUNG. Eine behördliche Einsatz-Übung mit integriertem Stab der Feuerwehr wurde im Zuge der internationalen Zivilschutzübung „Formatex 2023“ mit Übungsannahme „Donau-Hochwasser“ bei der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung abgehalten. Die behördlichen Einsatzleitungen der vier Gemeinden Feldkirchen Goldwörth, Puchenau und Steyregg nahmen ebenfalls an dieser Übung teil.
Es fanden insgesamt 260 Evakuierungen in den vier betroffenen Gemeinden statt, die teilweise im Schulzentrum oder Privat untergebracht wurden und von den Feuerwehren unterstützt wurden. Auch vermisste Personen wurden gemeldet - hier koordinierten die Feuerwehren vor Ort die Suche. Durch die Überflutung war vereinzelt der Austritt von Heizöl und Diesel bei einigen Objekten zu beseitigen und verschiedene Einsatzszenarien wie Verkehrsunfälle, Chemieaustritt und Verklausungen bei Bächen abzuarbeiten. Zahlreiche Straßensperren wurde eingerichtet, da das Hochwasser großflächige Gebiete in den betroffenen Gemeinden der Reihe nach überflutete. Der Bahnverkehr auf der Summerauer und Mühlkreisbahn wurde teilweise eingestellt. An drei Standorten wurden mobile Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen aufgestellt, zwei Feldküchen aufgebaut, sowie wichtige Presseinformation vom Ereignis sofort an die Bevölkerung über Rundfunk mitgeteilt.
Start der Übung um 6 Uhr
Schon in den frühen Morgenstunden ab 6 Uhr wurde in der 16 stündigen Einsatzübung von den Mitgliedern des integrierten behördlichen und technischen Einsatzstabs die angenommen Ereignisse kontinuierlich den ganzen Tag über bis 22 Uhr in der Stabsstelle bei der Bezirks-Hauptmannschaft Urfahr-Umgebung abgearbeitet. Stündlich wurden Lage-Besprechungen abgehalten und an die „Behördliche Einsatzleitung Land OÖ“ weitergegeben.Durch das Nachlassen der Niederschläge und sinken der Pegelstände der Donau war der weitere Einsatz der Behördlichen und Technischen Einsatzleitung nicht mehr erforderlich.
Geleitet wurde die Stabsübung auf behördlicher Seite von Claudia Handlbauer mit Stabsleiter Daniel Brandstetter und auf technischer Ebene seitens der Feuerwehr von Stabsleiter Abschnitts-Brandinspektor Markus Weixlbaumer. Weiters unterstützten insgesamt zehn Stabsmitglieder des Bezirks-, und Abschnitts-Feuerwehrkommandos mit ihren technischen Wissen die 25 Stabsmitglieder auf behördlicher Seite die Stabsmitglieder der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung sowie Verbindungsoffiziere von Polizei, Rotes Kreuz und Samariterbund.Die Bezirks-Führungsverantwortlichen Bezirkshauptmann Paul Gruber, Bezirks-Feuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer, Bezirks-Rettungskommandant Peter Haslinger und Bezirks-Polizeikommandant Erwin Pilgerstorfer leiteten in Abstimmung mit dem Land OÖ die Übungsaufgaben für den Bezirk Urfahr-Umgebung.
Der Ablauf der Großübung wurde in der Schlussbesprechung mit den 47 beteiligten Stabsmitglieder eingehend besprochen. Alles im allen war es eine wichtige Übung um in Zukunft für mögliche Einsatz-Szenarien gerüstet zu sein.
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