
KIRCHSCHLAG/NEUHOFEN. Christian Schmid geht einem für Männer eher unüblichen Beruf nach: Der 28-Jährige, einst in Kirchschlag zu Hause, ist Tierkinesiologe, hat seine Praxis für Vierbeiner in Neuhofen. Dort setzt der im Tierschutz und bei der Tierrettung engagierte Hundefreund vor allem auf Lichttherapie. Sein Herz schlägt für Hunde, deshalb sammelt er jetzt für arme Zwingertiere in Bosnien.
Vor fünf Jahren hat Christian Schmid – der ursprünglich eine Lehre als Verkäufer gemacht hat und im Sporthandel tätig war – einen Diplomlehrgang zum Tierkinesiologen absolviert, sich danach direkt in die Selbstständigkeit gestürzt: „Meine Hauptaufgabe sind das Trainieren von Hunden, Urlaubsbetreuung von Hunden und die Lichttherapie. Diese findet ihren Einsatz bei Haut- und Gelenkserkrankungen bei Mensch und Tier.“
Was genau ist denn Lichttherapie?
„Mit speziellem Laser werden Schmerzen und Entzündungen behandelt. Es ist eine mobile Form, zu Hause bei dem Hund, ohne Stress. Es gibt Tiere, wo keine Operation mehr möglich ist, da werden Methoden zuzüglich zur tierärztlichen Behandlung gerne ausprobiert, um dem Hund ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen“, klärt Schmid auf, der selbst drei eigene Hunde hat.
„Die vierbeinigen Patienten kommen hauptsächlich aus Oberösterreich, aber auch aus der Schweiz oder aus Deutschland. Einer aus London ist sogar extra mit seinem Hund zu mir geflogen“, berichtet der Hundefreund im Tips-Talk.
Ehrenamtlich im Tierschutz und bei der Tierrettung unterwegs - nun für Hunde in Bosnien
Privat ist der 28-Jährige engagiert im Tierschutz und bei der Tierrettung. Zwei Mal im Jahr organisiert er Spendenfahrten in benachbarte Länder, etwa Tschechien, Slowakei, Ungarn, um dort Hunde zu versorgen. Bald steht eine neue Destination ins Haus: „Diesmal geht es am 20. November nach Bosnien, in eine Auffangstelle für Straßenhunde. Hunderte Vierbeiner sind dort und die Bedingungen fürchterlich. Meine Reise wird dokumentiert und ist dann auf Facebook und Instagram zu sehen – jeder sieht, was mit seiner Spende passiert ist. In Bosnien gibt es Probleme mit der Einfuhr von Hundefutter, mit mehr als 150 Kilo darf ich nicht einreisen. Normalerweise fahre ich in andere Länder mit zwei Tonnen Futter, in Bosnien unmöglich. Somit bin ich das erste Mal auf Geldspenden angewiesen, um vor Ort das Futter kaufen zu können, welches ich dann persönlich übergebe. Sollte mich wer unterstützen wollen bei meinem Herzensprojekt, bin ich jederzeit erreichbar“, so der Tierfreund.
Sein erklärtes Ziel ist es, die Hunde in der Auffangstelle in Bosnien,“ welche regelrecht mit Tieren übergeht“, mit Futter über den Winter zu bringen.
Infos und Kontakt: auf Facebook Christian Schmid: facebook.com/christian.schmid.750 bzw. telefonisch unter 0660 9010044 oder per Mail: tierkinesiologe.christianschmid@gmx.at