Gramastten: Sperrstund is – wegen Personalmangel schließt Gramaphon seine Türen
GRAMASTETTEN. Ohne Koch bleibt die Küche kalt. Und bevor man Gäste hungern lässt, ist es besser, sein Lokal zu schließen. Zu diesem Ergebnis kam auch René Füreder, der seit zehn Jahren das Gramaphon betreibt.
„Wir haben regulär noch bis 22. Dezember geöffnet. Am 29. wird dann noch mit den Stammgästen bei einem Fest gefeiert“, erklärt der gelernte Koch Füreder. Dass nach rund zehn Jahren das Gramaphon seine Türen schließt, hat vor allem einen Grund – aktuellen Personalmangel. Vor allem die Suche nach einem Mitarbeiter für die Küche ließ Füreder verzweifeln. „Es war mit Sicherheit nicht die Bezahlung, warum wir keinen Mitarbeiter in der Küche fanden. Hier muss man in der Gastronomie sowieso flexibel sein, genauso wie bei den Arbeitszeiten“, sagt Füreder, der erklärt: „Eigentlich kann ich nicht wirklich sagen, warum es zu keiner Anstellung kam.“
Eine Rückkehr in den Lehrbetrieb
Einmal hätte es dieses Jahr aber dann doch geklappt. „Wir waren uns schon mit einer Dame einig, alles war eigentlich schon geregelt. Doch an ihrem geplanten ersten Arbeitstag ist sie einfach nicht erschienen“, gibt der Gastronom einen Einblick. Für den 34-Jährigen ist jetzt einmal Schluss mit dem Abenteuer Selbstständigkeit. „Ich werde im Gasthof Roither ,Mitten in der Welt‘ in Neußerling in der Küche anfangen, quasi in meinen Lehrbetrieb zurückkehren. Ob ich wieder einmal ein eigenes Lokal aufsperren werde, kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Möglich ist vieles.“
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