Bundesminister Martin Polaschek (VP) beeindruckt von der neuen Pflege-Matura in Gallneukirchen

In den Sozialbetreuungsberuf einsteigen und Menschen in besonderen Lebenslagen und mit besonderen Bedürfnissen begleiten: Diesen Weg können seit Herbst Schüler ab 14 Jahren wählen. Diese Ausbildungsform ist einzigartig in Oberösterreich und schließt eine bisherige Lücke in der Pflege- und Sozialbetreuungsausbildung im Behindertenbereich. Den Abschluss bilden die Matura und das Diplom-„Fachsozialbetreuung“ Behindertenarbeit bzw. Behindertenbegleitung – entsprechend dem gewählten Ausbildungsschwerpunkt. Im Zweig Behindertenarbeit erlangen die Absolventen zusätzlich die Berufsberechtigung der „Pflegeassistenz“. Die Ausbildung an der HLPS ermöglicht jungen Menschen zahlreiche berufliche Möglichkeiten und Aufstiegschancen: Sie können direkt in den Beruf einsteigen oder mit der Matura weitere Ausbildungen an Fachhochschulen oder Universitäten absolvieren.

„Die Ausbildung im Bereich Pflege und Sozialbetreuung ist ein zentrales Zukunftsfeld, für das wir dringend gut ausgebildete Fachkräfte benötigen. Die hohe Nachfrage am Arbeitsmarkt macht deutlich, dass wir mehr junge Menschen für diese Bereiche motivieren müssen. Mit der Erweiterung um die HLPS legt das Diakoniewerk einen wichtigen Grundstein, um qualifizierte Fachkräfte auszubilden“, so Bundesminister Martin Polaschek

Innovative Bildungsangebote

„Aus- und Weiterbildung haben im Diakoniewerk eine lange Tradition und besonders im Ausbildungsbereich der Behindertenarbeit zählte das Diakoniewerk zu den Wegbereitern. Wir freuen uns daher, mit der HLPS erneut zu den Pionieren in Oberösterreich zu zählen. Wir möchten junge Menschen mit innovativen Bildungsangeboten begeistern und sie bei der Entwicklung der notwendigen Fähigkeiten für ihre berufliche und persönliche Zukunft begleiten. Mit der HLPS können wir als Träger sozialer Dienstleistungen dem wachsenden Bedarf an qualifiziertem Personal gerecht werden“, so Sabine Etzlstorfer, Geschäftsbereichsleitung Bildung im Diakoniewerk.

Methodenvielfalt, Praxis und familiäre Ausbildung auf Augenhöhe

Die Ausbildung an der HLPS setzt auf Methodenvielfalt und viel Praxis. Das Diakoniewerk gewährleistet die fachpraktische Ausbildung. Diese wird an integrativen Volksschulen, Kindergärten, in Form von Tagesbetreuung in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenarbeit ermöglicht. Zahlreiche Praktikumsstellen stehen zur Auswahl. An der HLPS werden ein wertschätzender Umgang, Kommunikation auf Augenhöhe und eine familiäre Atmosphäre großgeschrieben. Zudem gehören digitale Bildung, Auslandspraktika, Projekte und Exkursionen ebenfalls zum festen Bestandteil der Ausbildung.

„Neben der Allgemeinbildung liegt der Fokus an der HLPS auf der Berufsausbildung und Persönlichkeitsentwicklung. Ab dem ersten Schuljahr wird die Theorie durch praktische Erfahrungen ergänzt und durch enge Kooperationen mit den Sozialträgern können die Schüler praxisnah in den Beruf hineinwachsen. Den Absolventen eröffnen sich zahlreiche berufliche Möglichkeiten und interessante Aufstiegschancen“, so Susanne Kunze, Direktorin SOB und der neuen HLPS Gallneukirchen.

Über das Diakoniewerk

Das Diakoniewerk verfügt als Schulträger der Schulen für Sozialbetreuungsberufe über jahrzehntelange Erfahrungen in der praxisnahen Ausbildung von Sozialbetreuern und betreibt an fünf Schulstandorten in Oberösterreich und Salzburg Schulen für Sozialbetreuungsberufe mit den Ausbildungsschwerpunkten Altenarbeit, Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung. Damit gestaltet das Diakoniewerk die qualitätsvolle und professionelle Ausbildung von Menschen im Gesundheits- und Sozialbereich wesentlich mit. Durch die Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung (HLPS) wird das Ausbildungsangebot erweitert und eine Lücke in der Altersstruktur geschlossen.

Infotag in Gallneukirchen

Am Freitag, 15. November findet von 14 bis 19 Uhr der Tag der offenen Tür der Höheren Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung (Hauptstraße 7, 4210 Gallneukirchen) statt.