Im Heimathaus wird die Geschichte Gallneukirchens lebendig
GALLNEUKIRCHEN. Das Heimathaus Gallneukirchen, ein historisches Zentrum der Region, hat in den letzten Jahren zahlreiche Neuerungen erfahren, um Besuchenden die Geschichte des Ortes auf moderne und interaktive Weise näherzubringen.
Der größte Wurf ist mit der Neugestaltung des Sitzungsraums im ehemaligen Gemeindeamt gelungen. Hier ist jetzt ein Kaufmannsladen zu finden, der an die traditionsreiche Handelsgeschichte Gallneukirchens erinnert. Ebenso beeindruckend ist das historische Stöckl, wo einst Handwerksburschen auf der Walz ihren Schlafraum hatten: Heute ist dieses ein Schauraum, der Gallneukirchen um das Jahr 1820 zeigt und mit einer künstlerischen Darstellung der Pferdeeisenbahn aufwartet. Ein Lentikularbild des Fotokünstlers Günter Mitasch verbindet die Ortsansichten von 1820 und 2020 und bietet so einen Blick auf den Wandel des Ortes.
Weitere Besonderheiten sind die Einführung von Audioguides, eine Schulklasse zur Dokumentation der lokalen Schulgeschichte sowie lebensgroße Figuren, die das Heimathaus in verschiedenen Themenbereichen bereichern. Auch die historische Turmuhr von 1774 wurde restauriert und das Turmzimmer renoviert.
Ein besonderes Exponat ist eine Illustration des Regiotram-Projekts von Christoph Raffetseder, die einen Zeitungsartikel aus dem Jahr 1915 künstlerisch aufgreift.
Digitales Archiv
Alle, die mehr über die Stadtgeschichte erfahren möchten, sollten einen Blick in die Topothek Gallneukirchen (www.heimatverein-gallneukirchen.at/topothek) werfen. Bilder, Filme und Dokumente sind hier digital abrufbar. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2020 verzeichnet die von Hannes Berger betreute Plattform bereits über eine Million Zugriffe.
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