Rekordjahr bei Weißstörchen: Neuansiedlungen und Erstbruten im Mühlviertel
MÜHLVIERTEL. Über einen deutlichen Anstieg der Weißstorchbestände im Mühlviertel freut sich der Naturschutzbund Oberösterrich. So kam es 2024 zu einigen Neuansiedlungen und Erstbruten - etwa in Schenkenfelden, Mitterkirchen (Bezirk Perg), St. Oswald bei Freistadt und Ulrichsberg (Bezirk Rohrbach) sowie einer Neumeldung von einem schon seit Jahren bestehenden Horst im Tierpark Altenfelden (Bez. Rohrbach).
Insgesamt brüteten 21 Weißstorchpaare im Jahr 2024 in Oberösterreich, welche 50 Jungstörche erbrüteten und von denen 31 flügge wurden. Während der langjährige Durchschnitt des Bruterfolgs bei Weißstörchen in Oberösterreich bei etwa zwei Jungvögeln pro Horstpaar liegt, konnte in diesem Jahr nur ein Wert von 1,48 erreicht werden.
Die extremen Wetterbedingungen mit starken Regenfällen führten beispielsweise im Inn- und Hausruckviertel zu einem massiven Verlust an Jungvögeln. Lediglich in Frankenmarkt/Mösendorf überlebte ein Jungstorch und der Horst auf einem Hochspannungsmast in Pöndorf/Rudlberg bei Frankenmarkt wurde (nach dem vorjährigen Absturz bei einem Unwetter) aufgegeben. „Aufgrund der erfreulich steigenden Anzahl an Horstbesetzungen in Oberösterreich wird es zunehmend aufwendig, detaillierte Informationen zu jedem einzelnen Brutgeschehen zu erheben“, erklärt Vogelexperte Robert Gattringer vom Naturschutzbund Oberösterreich.
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