Kinderbetreuung: Leih-Omas in Urfahr-Umgebung dringend gesucht

Eine der Leih-Omas im Mühlviertel ist Frau Renate. Dazu berichtet sie über ihr Nanny Granny-Dasein: „Ich bin gerne Leih-Oma, weil es eine Freude ist, mit Kindern zusammen zu sein. Ich darf sie ein Stück weit in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen und sie vielleicht auch in ihrem Selbstwertgefühl stärken, weil ich Zeit zum ungestörten Zuhören und Mitspielen habe. Ich finde auch, dass ich hier einen wertvollen Beitrag in unserer Gesellschaft leisten kann, weil Familien gar nicht genug Unterstützung bekommen können.“ Sie mag Kinder von Herzen gerne und dachte sich, als Nanny Granny andere Familien im Bezirk bei der Betreuung des Nachwuchses tatkräftig zu unterstützen und diesen aktiv unter die Arme zu greifen. In der Zeit der Betreuung ist Renate voll und ganz für die Kleinen da. So geht sie etwa bei Schönwetter gern raus mit ihnen in die Natur, etwa auf einen Spielplatz. Bei Schlechtwetter macht sie es sich mit den Kids zu Hause gemütlich, liest mit ihnen, oder es wird gebastelt. Mit dem Haushalt oder Putztätigkeiten hat Frau Renate aber dabei gar nichts am Hut, denn sie ist ausnahmslos für ihre „Leih-Kinder“ da – und zwar zu hundert Prozent.

„Erfüllende Aufgabe“

Der Omadienst des Katholischen Familienverbands OÖ vermittelt die Nanny Grannys an jene Familien im Bezirk, die für ihre Kinder eine liebevolle Betreuung suchen. Da die Nachfrage sehr groß ist, werden Frauen jeden Alters gesucht, die Freude daran haben, Kinder für ein paar Stunden pro Woche daheim zu betreuen. Die Nanny Grannys können eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 10 bis 14 Euro pro Stunde sowie Fahrtkosten verrechnen. „Nanny Granny zu werden, ist einfach. Bei einem persönlichen Kennenlernen erklären wir mehr über den Omadienst. Nanny Granny zu sein, ist eine wunderschöne und erfüllende Aufgabe“, so Barbara Mayr, die Koordinatorin für OÖ und auch selbst aktiv als Leih-Oma tätig ist. Aktuell betreuen in Oberösterreich 320 Nanny Grannys rund 600 Kinder.