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Urfahraner Jägerschaft bittet um Rücksicht auf Wildtiere während der heißen Sommertage

Petra Hanner, 11.07.2025 07:04

URFAHR-UMGEBUNG. Hitzetage bedeuten für Menschen eine große Belastung - und auch für Wildtiere. Diese brauchen gerade dann ungestörte Zeiten. Darauf weist Bezirksjägermeister Sepp Rathgeb hin.

Die langen Ohren, in der Jägersprache „Löffel“ genannt, dienen den Hasen im Sommer zur Kühlung. (Foto: OÖLJV)

Während wir Menschen uns durch Schwitzen abkühlen können, besitzen Tiere diese Fähigkeit nicht. Sie müssen sich anderweitig erfrischen und suchen daher gerne kühlere Orte wie beispielsweise Baue, Tümpel, Bäche oder den Wald auf. Daher sieht man an Tagen, an denen die Temperatur die 30 Grad-Marke übersteigt, tagsüber kaum Säugetiere. Die Hauptaktivität des Wildes, nämlich das Fressen, wird auf die kühlen Morgen-, späten Abend- oder Nachtstunden verschoben. Sie bewegen sich dabei so wenig wie möglich, um unnötige Anstrengungen zu vermeiden.

Bitte nicht stören

„Wichtig ist, die Wildtiere während ihrer 'Siesta' nicht zu stören. Wir bitten daher alle Naturliebhaber und Waldnutzer, die Wege nicht zu verlassen, Hunde anzuleinen und bei sportlichen Aktivitäten auf die Äsungszeiten der Wildtiere Rücksicht zu nehmen“, ersucht Bezirksjägermeister Sepp Rathgeb alle Naturnutzer um bewusste Rücksichtnahme auf die Tiere in ihrem Wohnzimmer.

Vermehrte Flüssigkeitszufuhr wichtig

Viel Wasser zu sich zu nehmen, ist in den Sommermonaten auch für tierische Wald- und Feldbewohner überlebenswichtig. Grundsätzlich kommen sie gut mit der Hitze zurecht. Rehe nutzen zum Beispiel zusätzlich zur Wasseraufnahme den Morgentau und ernähren sich von wasserhaltigen Blättern und Knospen. Feldhasen ebenso, wobei die Tiere ihr Blut zusätzlich über die langen Ohren, die „Löffel“, abkühlen. Bei allzu großer Trockenheit sorgen Jäger in ihren Revieren bei Bedarf auch für Wasserstellen für die Wildtiere.


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