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"Unsere Spuren": Graffiti-Projekt beim Gallneukirchner Freibad

Mag. Jacky Stitz, 29.07.2025 07:19

GALLNEUKIRCHEN. Gemeinsam mit dem Diakoniewerk und regionalen Partnern gestalten geflüchtete Menschen unter dem Namen „Unsere Spuren“ ein Graffiti-Kunstwerk. Es dient als ein Zeichen für ein offenes Miteinander - zu sehen ist es beim Freibad.

Beim Graffit-Kunstwerk (v.l.): Regina Penninger (Vizebürgermeisterin Gallneukirchen), Abdulkadir Mohamed Omar, Thomas Küllinger-Herold (Diakoniewerk) (Foto: Diakoniewerk)

Ein Graffiti-Kunstwerk der außergewöhnlichen Art ist in der Stadtgemeinde Gallneukirchen entstanden. Zusammen gestalteten Menschen mit Fluchtgeschichte, welche vom Diakoniewerk begleitet werden, ein großes Wandbild – gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Jugendzentrum Gallneukirchen und unter der künstlerischen Leitung der Streetart-Künstlerin Noel Art. Einer der mitwirkend am Kunstprojekt ist Abdulkadir Mohamed Omar, auch er hat Fluchterfahrung: „Ich habe zum ersten Mal das Gefühl, dass meine Geschichte hier einen Platz hat - nicht nur in meinem Kopf, sondern für alle sichtbar.“

Idee des Projekts war, persönliche Spuren, Erinnerungen und Hoffnungen künstlerisch sichtbar zu machen und mit der Geschichte Gallneukirchens zu verbinden. Entstanden ist so beim Freibad Gallneukirchen ein farbenfrohes, vielschichtiges Wandbild, das Raum für Begegnung, Teilhabe und Dialog schafft.

„Unsere Spuren“ ist ein Symbol für das Miteinander in einer Stadt, die auf 900 Jahre Geschichte und 150 Jahre gelebte Nächstenliebe zurückblickt. Es macht sichtbar, wie vielfältig Gallneukirchen heute ist und wie wichtig gegenseitiges Verständnis in einer offenen Gesellschaft sind. Beratend begleitet hat das Projekt Michael Url von Mural Harbor Linz.

Statements aus der Gemeinde dazu

„Zwei Vögel, viele Spuren – das Wandbild beim Freibad zeigt: Menschen aus Gallneukirchen und mit Fluchterfahrung haben gemeinsam etwas gestaltet. Es geht nicht darum, große Geschichten zu erzählen, sondern kleine Zeichen zu setzen. Für Freiheit, Miteinander und dafür, da zu sein“, so  Sabine Scharf-Buchner, Leitung Flucht & Integration im Diakoniewerk.

„Für mich strahlt dieses wunderbare Wandbild Frohsinn, Optimismus und Zusammengehörigkeit aus. Und dass dies mit dem Schriftzug Gallneukirchen verbunden ist, freut mich besonders. Denn Gallneukirchen ist ein Ort der Vielfalt, der Buntheit und der Zukunftsorientiertheit. Und dass gerade junge Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern gemeinsam daran gearbeitet haben, macht es so besonders“, sagt etwa Regina Penninger, Vize-Bürgermeisterin (SP) von Gallneukirchen.


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