BAD LEONFELDEN. Unter dem Namen Mühlviertler Movie Maker realisieren zwei kreative Köpfe aus Bad Leonfelden ein regionales Kunstprojekt. Günther Böcksteiner (49) und Filmproduzent und Kameramann Peter Keplinger (33) finden hier zusammen und erschaffen einen regionalen Film.
Die Idee sein erstes eigenes Drehbuch zu starten kam dem Lehrer, der am Borg in Linz unterrichtet, vor circa drei Jahren. Mit diesem Vorschlag wandte er sich an seinen Freund, Filmproduzent und Kameramann, Peter Keplinger, der ihn bei der Produktion unterstützt. Große Unterstützung kam auch von Jakob Grill, der für die Technik hinter den Kulissen verantwortlich ist. Im November 2023 wurde das regionale Filmprojekt öffentlich vorgestellt. Wie Tips berichtete.
Ehrenamtliche Filmstars
Insgesamt gab es im Film „Das Kuahstadt-Dilemma“, 30 Rollen zu besetzen. Der Großteil der Darsteller kommt aus dem Mühlviertel. Im August wurde an fünf Wochenenden hintereinander gedreht. Viele der beteiligten Schauspieler nahmen sich dafür sogar extra frei. „Eine Gage forderte bislang niemand“, betont Böcksteiner: „Alle mitwirkenden Darsteller nahmen ehrenamtlich an dem Projekt teil.“
Das Kuahstadt-Dilemma
Aus dem Inhalt: Das Kurstädchen Bad Leonfelden ist dem Tourismus in den letzten Jahren etwas niedergegangen. Der Grund: Weil alle nur mehr in die Tschechei fahren, um sich Zigaretten zu kaufen, die Nägel zu machen und so weiter. Einer der Hauptrollen, der lokale Zampano versucht, mit ziemlich dreisten Methoden den Tourismus wieder anzukurbeln. Dann kommt es dazu, dass im Büro des Bürgermeisters ein Bescheid vom Land Oberösterreich gefunden wird, der besagt, dass die zwei Nachbargemeinden „Schenkenthal“ und „Hinterschwarzenbach“zusammengelegt werden sollen. Der Bescheid sagt jedoch, dass dies schon längst hätte passieren sollen. Das dafür verantwortliche Gemeindeoberhaupt ist aber nicht aufzufinden. Mit österreichischem Schmäh liefert der Film pure Unterhaltung für zwei Stunden. Der Film wird durch Sponsoren und lokale Spenden finanziert. Für das leibliche Wohl der Crew war an jedem Drehtag gesorgt. Verwandte und Freunde kochten für das Team und lieferten die Mahlzeiten in den Wald.
Premiere im Frühjahr 2026
Der Dreh begann schon im August 2024, die Premiere ist für das Frühjahr 2026 geplant. Gezeigt werden soll der Film in verschiedenen Kinos im Mühlviertel sowie im kommenden August beim Heimatfilmfestival in Freistadt. „Unser Ziel ist es, den Film auf möglichst vielen Filmfestivals zu präsentieren“, erklärt Böcksteiner im Interview.
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