Eidenberger Bürgermeister kritisiert Änderungen nach Busbahnhof-Umbau
EIDENBERG/LINZ. Nach der Eröffnung des modernisierten Linzer Busbahnhofes sorgt die neue Führung der Linie 252 für Unmut – besonders in Eidenberg. Denn ein direkter Anschluss der Fahrgäste aus der kleinen Mühlviertler Gemeinde an den Hauptbahnhof ist nicht mehr möglich. Endstation ist nun am Hessenplatz.
Nur einen Tag nach der Eröffnung des sanierten Linzer Busbahnhofes wird Kritik laut. Drei Linien – 315 (Gallneukirchen – Engerwitzdorf – Linz), 252 (Linz – Zwettl/Rodl) und 240 (St. Peter am Wimberg – Linz) – halten nicht mehr am Hauptbahnhof, sondern enden etwa am Hessenplatz, an der Donaulände oder beim Musiktheater. Für viele Mühlviertler Pendler, Schüler und Ausflügler bedeutet das längere Wege und zusätzliche Umstiege - „und in unserem Falle auch Mehrkosten für den Öffi-Nutzer“, so Hinterhölzl im Tips-Gespräch.
Er ergänzt: „Eine Herausforderung, von dort in der Stoßzeit pünktlich zum Zug zu kommen. Zumal ja nicht mal eine direkte Verbindung zum Bahnhof von dort gegeben ist, die Bim ist schon ein Stückchen weg. Bürgermeister Adi Hinterhölzl fragt sich, wie so die Öffis attraktiver werden sollen: „Es ist ganz schön kompliziert und schwierig.“
Das Oberhaupt von Eidenberg sieht darin einen Rückschritt, denn er erklärt: „Viele Senioren fahren mit dem Klimaticket zum Hauptbahnhof – das Heimkommen ist nun fast unmöglich. Die Umstiegszeiten sind viel zu knapp.“
Vom oberösterreichischen Verkehrsverbund heißt es laut Orf.at dazu, man habe sich für diese drei Linien entschieden, „weil hier die geringsten Fahrgastzahlen gegeben sind“.
Hinterhölzl kritisiert, dass Eidenberg erst am 30. September über die Verlegung der Endhaltestelle der Linie 252 informiert wurde: „Der Umbau hat 7,2 Millionen Euro gekostet, doch drei Linien haben jetzt keinen Platz mehr. Wir zahlen 30.000 Euro jährlich an den Verkehrsverbund – das ist so nicht mehr einzusehen.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden