Gefahr: Grippe und Medikamente können Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen
Viele Menschen müssen aufgrund der aktuellen Erkältungs- und Grippewelle Medikamente nehmen. Deren Einnahme kann jedoch die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, warnen Expertendes KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und der Österreichischen Apothekerkammer.
Expertenschätzungen gehen davon aus, dass 20 bis 30 Prozent aller in Österreich zugelassenen Medikamente Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit haben. Darunter befinden sich sowohl rezeptpflichtige als auch rezeptfreie Präparate. „Fahruntüchtigkeit kann typischerweise durch die dämpfenden Wirkungen von Medikamenten auf das zentrale Nervensystem verursacht werden. Dies kann sich zum Beispiel in zu geringerer Aufmerksamkeit, vermindertem Reaktionsvermögen oder Müdigkeit äußern. Manche Medikamente beeinflussen das Urteilsvermögen und die Selbsteinschätzung, sie können zu Fehleinschätzungen von Gefahrensituationen führen“, erklärt Othmar Thann, Direktor des KFV.
Hohe Dunkelziffer ist wahrscheinlich
Experten schätzen, dass zwischen acht und 25 Prozent aller Verkehrsunfälle direkt oder indirekt auf Medikamenteneinnahme zurückzuführen sind. Thann: „Dies würde bedeuten, dass durchschnittlich pro Jahr etwa 3000 bis 9000 aller Verkehrsunfälle auf Österreichs Straßen auf direkten oder indirekten Medikamentenkonsum zurückzuführen sind.“<
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden