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OBERÖSTERREICH/LINZ. In einem Wohnhaus im Linzer Stadtgebiet wurde jetzt im Winter die über große Goedels Raubwanze (Nagusta goedelii) erstmals in Oberösterreich festgestellt. Für Menschen stellt der wärmeliebhabende Einwanderer keine Gefahr dar

Die wärmeliebende Wanze hat Oberösterreich erreicht. Foto: Martin Schwarz
Die wärmeliebende Wanze hat Oberösterreich erreicht. Foto: Martin Schwarz

Diese Raubwanze ist sehr wärmeliebend und breitet sich derzeit aufgrund der Klimaerwärmung in Mitteleuropa aus. Normalerweise leben die Tiere auf Bäumen, wo sie verschiedene Insekten und andere Kleintiere erbeuten. Auf der Suche nach einem Versteck für den Winter gelangen sie aber immer wieder in Wohnungen, wo sie sich aber nicht vermehren. Für den Menschen stellen sie keine Gefahr dar, obwohl sie, wenn sie festgehalten werden, mit dem Rüssel auch stechen können. „In den letzten Jahren tauchten eine Reihe von wärmeliebenden Insektenarten erstmals in Oberösterreich auf und es ist mit zahlreichen weiteren Zuwanderern zu rechnen“, erläutert Martin Schwarz, der seit Jahresbeginn die Leitung Insektenkundlichen) Arbeitsgemeinschaft am Biologiezentrum innehat

Interessante Vorträge

Um diese Veränderungen der heimischen Insektenwelt und deren Auswirkungen zu dokumentieren, bedarf es ausreichend Forschungsarbeiten. Der Großteil des Wissens über heimische Insekten wurde und wird von den Insektenkundlern (Entomologen) in ihrer Freizeit zusammengetragen, eine Tätigkeit, die derzeit aufgrund des Klimawandels und des Insektensterbens besonders wichtig ist. Wer Interesse an dieser spannenden und vielfältigen Tiergruppe hat, ist herzlich zu den Vorträgen und Arbeitsabenden der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft am Biologiezentrum in Linz eingeladen. Vorkenntnisse sind keine notwendig. Die Termine können unter http://www.landesmuseum.at/de/standorte/biologiezentrum-linz.html abgerufen werden.


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