
GALLNEUKIRCHEN. Was tun, wenn ein Kind nicht lesen möchte? Wie wird das Lesenlernen in den Familienalltag integriert? Wie können Eltern selbst Lesevorbilder sein? Fragen dieser Art stellen sich immer mehr Familien. Das Diakoniewerk bietet Anfang Februar deswegen einen Vortrag an.
Am 3. Februar will Daniela Dorfmayr, seit 2013 Logopädin im Therapiezentrum Linzerberg des Diakoniewerks OÖ, in ihrem Vortrag anhand praktischer Tipps und Tricks eine geeignete Begleitung im Erstlesebereich vermitteln.
Tür zur Sprache und Fantasie
Denn Lesen ist wichtig, weil es sowohl Türen zur Sprache und Fantasiewelt, als auch in weiterer Folge zur Bildung und Gesellschaftsfähigkeit eröffnet. Wer gerne liest, bildet sich automatisch fort. Mit dem frühen Erlenen des Lesens werden Kinder in ihrem sprachlichen Ausdruck, in ihrer emotionalen Entwicklung und in der Fähigkeit, sich eigenständig Wissen anzueignen, gefördert.
Daran, dass es Kinder gibt, die von vornherein nicht lesen lernen möchten, glaubt die Expertin übrigens nicht. Sie rät in solchen Fällen dazu, kleinschrittig vorzugehen: „Einen besonderen Stellenwert erhält Lesen zum Beispiel, wenn man mit dem Kind eine Lesehöhle aus Decken und Polstern baut, die nur für die gemeinsamen Leseabenteuer gedacht ist. Das ist dann ein ganz besonderer Ort, welcher Spannung und Neugier weckt.“ Auch zur spielerischen Integration von Buchstaben in den Alltag des Kindes hat die kreative Logopädin einige Tipps auf Lager, die am 3. Februar auch ihr Erstlesebuch „Der Hase Muffel“ präsentieren wird.
Anmeldungen bis 1. Februar möglich
Das Angebot ist für alle Teilnehmenden kostenlos und findet hinsichtlich der derzeitigen Corona-Situation online statt. Anmeldungen zum Vortrag sind bis 1. Februar 2022 unter therapiezentrum@diakoniewerk.at möglich.