Leserbrief von Aloisia Palmetshofer (84) auf Tips-Beitrag "Zwettler Badeplatz soll erhalten werden"
ZWETTL. Der Tips-Beitrag in der Ausgabe KW 36 über einen Zwettler Badeplatz, der aufgelassen werden soll, hat eine 84-jährige Leserin aus Zwettl/Rodl dazu veranlasst, der Redaktion ihre Sicht der Dinge zu nennen. Aloisia Palemtshofer kann nicht verstehen, warum man Kindern dieses Paradies wegnehmen will.
Auszug des Leserbriefes von Aloisia Palmetshofer, 84, Zwettl/Rodl:
Ein paar Fischlein sind wichtiger als Kinder ca. sechs bis Jahre - sie dürfen schon einige Wochen nicht mehr in der Rodl spielen und mit den von freiwilligen Helfern gebastelten Flößen im Wasser fahren. Reine Willkür - um die Kinder von diesem schönen Spielplatz zu vertreiben. Ich wünsche mir von ExpertInnen hier Aufklärung. Erklären Sie einem drei bis sechsjährigen Kind, einer Mama oder einem Papa: Warum sie nicht mehr zur Rodl spielen gehen dürfen?
Für Mütter mit Kinderwägen ist hier die Gefahr sehr gering, dass die Kinder hier ertrinken, man kann sie auf der kleinen Fläche gut im Auge behalten. Ein schön gepflegter Sonne- oder Schattenplatz - kein Autoverkehr. Bei Schulwandertagen wurde dieser Platz an der Rodl mehrmals von Schülern gerne genützt. Als Anrainerin seit 1974 (nur ca. 30 Meter vom Rodl-Ufer entfernt) konnte ich beobachten, wie vielseitig dieser Platz besucht wird.
Wo haben Kinder noch Platz? Wohin - wo hinaus: Sollen sie am heißen Asphalt spielen - ach, da sind die vielen geparkten Autos - hier können sie nicht Ball spielen!
Ich schreibe hier im Namen betroffener Kinder und Eltern. Ich erwarte mir Aufklärung. Wir leben im Jahr 2023 und nicht mehr im Jahr 1848. Wieviel Tage im Jahr kann man das Wasser überhaupt nützen?
Also: Die Flüsse gehören nicht ein paar Betuchten, sondern allen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern!
Aloisia Palmetshofer, 84 Jahre Zwettl/Rodl
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