SPÖ Frauen: Schulbetrieb dürfe nicht wieder zum Familienbetrieb werden
URFAHR-UMGEBUNG. Während die Überlegungen des Bildungsministers zum Corona-Ampelsystem von den SPÖ Frauen aus dem Bezirk begrüßt werde, äußern diese aber nach wie vor einige Bedenken.
Konkret befürchten die SPÖ-Vertreterinnen aus dem Bezirk dabei unter anderem, dass Bildungseinrichtungen und Eltern dennoch auf sich allein gestellt sein werden. „Das absolute Ziel muss sein, dass der Schulbetrieb nicht wieder zum Familienbetrieb wird“, betont SPÖ Bezirksfrauenvorsitzende Beverley Allen-Stingeder. Was das Corona-Ampelsystem angeht, müsse dieses laut den SPÖ-Vertreterinnen außerdem von einem Worst-Case-Szenario ausgehen - was laut diesen aber nicht der Fall zu sein scheine. Sie fordern daher „laufend flächenddeckend Corona-Gurgeltests für alle Pädagogen in Oberösterreich, zumindest einmal monatlich verpflichtend. Dies gibt sowohl dem Lehrkörper als auch den Eltern und ihren Kindern das Sicherheitsgefühl, dass die Kindergärten, Schulen und Horte rund laufen.“ Schnelle Ergebnisse seien dabei natürlich vorrangig.
Zusätzliche Lehrkräfte
Die SPÖ Frauen befürchten außerdem den Ausfall mehreren Lehrer, sollte der Fall eintreten, dass eine gesamte Klasse in Quarantäne muss. „Wir fordern daher, dass die Schulen in derartigen Fällen auf zusätzliche Lehrkräfte zurückgreifen können,“ sagt Andrea Pawlicek, stellvertretende Vorsitzende der Kinderfreunde Mühlviertel. „Österreich soll Italien zum Vorbild nehmen, denn das italienische Bildungsministerium stellt derzeit 85.000 neue Lehrkräfte ein, um einen reibungslosen Unterricht zu garantieren.“ Außerdem werde gefordert, dass Schulpsychologen vermehrt vor Ort anwesend sein sollten. Studien würden nämlich belegen, dass die Pandemie samt dem darauf folgenden Lockdown eine enorme psychische Belastung darstellen.
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