Machbarkeitsstudie zum Radrouten-Ausbau
URFAHR-UMGEBUNG. Um es Radfahrern zukünftig zu ermöglichen, auch mit dem Fahrrad sicher nach Linz fahren zu können, wird laut Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner jetzt eine Machbarkeitsstudie bezüglich des Radrouten-Ausbaus auf der B126 ausgearbeitet.
„Das bestehende Radwegenetz von den Umlandgemeinden in die Landeshauptstadt soll langfristig konsequent ausgebaut werden, um das Potential der aktiven Mobilität zu stärken. Damit besonders Berufspendler in Zukunft sicher mit dem Fahrrad in die Landeshauptstadt gelangen, wird eine Machbarkeitsstudie für den Ausbau einer attraktiven Radroute im Bereich der B126 ausgearbeitet“, sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.
Als ersten Abschnitt der Studie eines Radwegs entlang der B126 will man an den bestehenden Radwegen in Linz (B126, km 3,07) anknüpfen. Zunächst werde eine mögliche Trasse bis zur „Speichmühle“ (zirka Kilometer 7,0 auf der B126 Richtung Bad Leonfelden) untersucht. Im weiteren Verlauf gäbe es im Gemeindegebiet von Kirchschlag dann bestehende Güterwege, die sich als mögliche Ausweichroute abseits der B126 zur Nutzung als Radweg anbieten würden. Die Fortsetzung des Radweges ab der Speichmühle nach Glasau und weiter bis nach Zwettl soll weiters in zukünftigen Abschnittsstudien untersucht und projektiert werden.
Bestbieter bereits ermittelt
Für den Bereich Linz bis Speichmühle wurde die Erstellung von Angeboten für eine Machbarkeitsstudie bei Verkehrsplanern in Auftrag gegeben. Der Bestbieter unter den Planungsbüros sie hierbei bereits ermittelt worden. Mit einem unterfertigten Übereinkommen können nun die Planungen gestartet und in weiterer Folge zeitnahe eine mögliche Trasse bzw. Varianten entwickelt werden. Die Entscheidungsträger der Gemeinden trafen sich zu einem Besichtigungstermin vor Ort. Fraktionsübergreifend habe das Ziel dabei geheißen „Nägel mit Köpfen zu machen und bestmögliche Infrastrukturangebote zu schaffen um mobil ans Ziel zu gelangen.“
„Jeder zusätzliche Radfahrer, jede zusätzliche Radfahrerin leistet einen wertvollen Beitrag für die Linzer Luft, reduziert Stau, spart Platz-Ressourcen und stärkt die persönliche Gesundheit. Damit die Fahrt mit dem Fahrrad sicher und mobil ans Ziel führt, bauen wir das Radhauptroutennetz seit 2015 kontinuierlich aus und schaffen so ein attraktives Angebot um das Potential der aktiven Mobilität abschöpfen zu können“, so Steinkellner.
“Viel zu langsam“
Kritik dazu kommt indes aus Zwettl an der Rodl: Viel zu langsam und viel zu wenig weit gehe dem Zwettler SPÖ-Vorsitzenden Herbert Enzenhofer die von Steinkellner präsentierte Vorgangsweise. „Seit Monaten verspricht der Landesrat die Machbarkeitsstudie für die komplette Strecke in Auftrag zu geben und jetzt wenige Tage vor der Wahl wird mediengerecht mit ÖVP und FPÖ Vertretern präsentiert, dass wieder nur mit einem Abschnitt begonnen wird“, so dieser in seinem Statement. „Der für die Region so wichtige Abschnitt zwischen Glasau und Zwettl soll in weiteren Studien irgendwann untersucht werden. Dass ist ein Schlag ins Gesicht der Radfahrer und Anrainer, die sich so sehr die etwa 1 km lange Verbindung zwischen Zwettl und Sturmmühle wünschen.
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17.09.2021 10:38
ÖVP und SPÖ gegen eigenes Radkonzept
Die Grünen Zwettl haben heuer mehrmals eine eigenständige Basisberatung für einen Radweg Marktplatz bis zum Sturmweg an der B126 durch externe Verkehrsexperten*innen verlangt. Dazu haben die Grünen verbindlich Informationen eingeholt: sie würde Zwettl gerade einmal 750 Euro kosten. Und wer hat diese Beratung abgelehnt? Die Gemeindevorstandmitglieder von ÖVP und SPÖ.