"Preise runter"-Demo in Gallneukirchen: ÖGB setzt Kampf gegen die Preisexplosion fort
GALLNEUKIRCHEN. Egal ob beim Tanken, bei der Gasrechnung, beim täglichen Einkauf oder bei der Miete: Ungebremst steigt die Inflation. Daher lud der ÖGB zur Verteilaktion gemeinsam mit dem ÖGJ Jugendzentrum auf den Gallneukirchner Stadtplatz ein. Im Mittelpunkt stand die Forderung: „Preise runter!“
„Mit jedem Tag, an dem die Regierung im Kampf gegen die Teuerung untätig bleibt, steigen die Preise und nehmen die Sorgen der Arbeitnehmer zu“, sagt Klaus Pachner, ÖGB Regionalsekretär und betont: „Einmalzahlungen wirken nur einmal, aber es ist zu befürchten, dass die Teuerung bleibt. Es muss jetzt endlich etwas geschehen, damit die Preise sinken und die Inflation gestoppt wird.“
Den Forderungen nach einem Preisdeckel fürs Heizen, einem Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Öffi-Tickets und dem Senken von Steuern auf Treibstoff sowie einem Mietenstopp verleiht der ÖGB bei einer Aktionswoche Nachdruck. In ganz Österreich fanden von 10. Bis 14. Oktober Aktionen unter dem Motto „Preise runter” statt. Auch in Gallneukirchen fand eine öffentlichkeitswirksame Aktivität gemeinsam mit dem ÖGJ Jugendzentrum statt.
Der ÖGB legt seit vergangenem Herbst konkrete Forderungen und Modelle zur Entlastung von Österreichs Haushalten auf den Tisch, doch außer Einmalzahlungen und Ankündigungen ist bisher zu wenig passiert. Nach einer Petition mit mehr als 60.000 Unterstützer und den „Preise runter!”-Demos mit über 30.000 Teilnehmer lässt die Gewerkschaftsbewegung weiter nicht locker und trägt den Widerstand gegen die Preisexplosion dorthin, wo die Menschen sind, die es betrifft.
„Der ÖGB vertritt in der Region Freistadt und Urfahr-Umgebung rund 13.000 Mitglieder. Mit ihnen und mit allen, die die Teuerung hart trifft, wollen wir bei unseren öffentlichen Aktionen ins Gespräch kommen”, sagt Andreas Stangl, ÖGB Landesvorsitzender. „Gemeinsam lassen wir nicht locker. Die Teuerung ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Einmalzahlungen sind nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Gemeinsam mit den Beschäftigten kämpfen wir weiterhin für echte Entlastungen und einen Erhalt der Kaufkraft.”
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden