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Teuerungen: "Den Menschen im Bezirk Urfahr-Umgebung geht die Luft aus"

Mag. Jacky Stitz, 05.01.2023 09:50

URFAHR-UMGEBUNG. Die Gaspreis-Explosion trifft die Oberösterreicher hart: die SPÖ-Gemeindepolitiker im Bezirk schlagen daher Alarm und fordern eine gemeinsame überparteiliche Strategie. „Den Leuten geht bald die Luft aus“, berichtet der Zwettler SPÖ-Chef Herbert Enzenhofer von keinem Einzelschicksal in seiner Gemeinde. 

Die beiden SPÖ-Politiker David Allerstorfer und Herbert Enzenhofer. (Foto: SPÖ UU)
Die beiden SPÖ-Politiker David Allerstorfer und Herbert Enzenhofer. (Foto: SPÖ UU)

 

„Wenn die Gasrechnung von 150 Euro auf 737 Euro steigt, dann ist es logisch, dass den Leuten bald die Luft ausgeht“, betont Enzenhofer. Er ist auch der Vorsitzende des sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes im Bezirk Urfahr-Umgebung und richtet einen dringenden Appell an die Landes- und Bundespolitiker: „Es muss jetzt endlich gearbeitet werden. Konzepte wie die Gaspreisbremse liegen am Tisch und da ist es völlig egal, ob dieser Vorschlag von rot, grün, schwarz oder blau kommt. Es wird jetzt wirklich ernst. Die Teuerung beim Gas kommt ja nicht von heute auf morgen.“

Es wird noch viele Lebensbereiche treffen: „Angefangen beim Supermarkteinkauf über das Tanken bei der Tankstelle. Letztendlich sind auch tausende Jobs von der Teuerung betroffen und kommen unter Druck. Jetzt heißt es handeln und nicht Kopf in den Sand stecken“, macht Enzenhofer Schluss mit lustig.

Sorgen auch in anderen UU-Gemeinden bekannt 

Auch der Feldkirchner Bürgermeister David Allerstorfer kennt die Sorgen seiner Gemeindebürger und berichtet davon. „Das neue Jahr bringt meinen Gemeindebürgern jetzt Rechnungen mit vervierfachten Gaspreisen. Noch dazu von landeseigenen Energiedienstleistern. Ich schätze, dass in Feldkirchen knapp 800 bis 1.000 Haushalte am Gas hängen. Seit einem Jahr gibt es den Apell, dass unsere Leute nicht im Regen stehen gelassen werden sollen. Angefangen vom Wirt, über den Nahversorger bis zu den privaten Haushalten, es droht wirklich, dass ganz vielen die Luft ausgeht. Noch ist es nicht zu spät, aber es muss jetzt gehandelt werden. Es braucht nachhaltige gute Strategien, da müssen auch unangenehme Themen angegangen werden.“

Nachsatz von Allerstorfer: „Von der Schönwetterpolitik und hübschen Bildern kann sich niemand etwas kaufen.“

SPÖ-Landesparteiobmann Michael Lindner hat einen sinnvollen Vorschlag gemacht, den sollte sich die OÖ. Landesregierung zu Herzen nehmen: Nämlich einen überparteilicher Schulterschluss. „In dieser Krise geht es nur gemeinsam“, sind der Zwettler Enzenhofer und Feldkirchner Allerstorfer überzeugt.


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josef z.
josef z.
12.01.2023 09:05

strompreis

ich habe bisher 263Euro strompreis mon. bezahlt , nun 660 Euro , das sind 30% meiner Pension ,unerschwinglich .