Lehrlinge gehen mit Auslandspraktikum über ihre Grenzen
OÖ/NÖ. Nicht nur Studenten können im Rahmen ihrer Ausbildung einen Auslandsaufenthalt absolvieren. Erasmus+ unterstützt Lehrlinge und Betriebe bei der Organisation. Eine neue Kampagne soll Lehrlinge motivieren, „über ihre Grenzen“ zu gehen.
Ein Auslandsaufenthalt bedeutet für einen jungen Menschen in einer Lehrausbildung nicht nur ein Abenteuer. Mit dem EU-Programm Erasmus+ haben Lehrlinge die Möglichkeit, in Betrieben in ganz Europa zu arbeiten und dort wertvolles Know-how und Erfahrungen zu sammeln, erklärt der OeAD, die nationale Agentur für Erasmus+. Im Rahmen von Erasmus+ Berufsbildung können Lehrlinge Auslandspraktika von zehn Tagen bis zu einem Jahr absolvieren oder an Berufswettbewerben teilnehmen. Gefördert wird das Praktikum durch einen Reisekostenzuschuss und Tagessätze für den Aufenthalt. Die Höhe der Förderung hängt davon ab, wohin man geht und wie lange das Praktikum dauert.
Praktikum weltweit möglich
Lehrlinge können ihr Auslandspraktikum in einem geeigneten Unternehmen in allen EU-Ländern, außerdem in Norwegen, Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Serbien oder in der Türkei absolvieren. Seit 2021 sind Auslandsaufenthalte mit Erasmus+ unter bestimmten Voraussetzungen sogar weltweit möglich. Jedes Auslandspraktikum wird über eine sogenannte Entsendeorganisation abgewickelt, also über eine Berufsschule oder über einen Lehrbetrieb. Die entsendende Organisation erhält für den organisatorischen Aufwand außerdem einen Pauschalsatz pro Teilnehmendem. Zuschüsse für Begleitreisen und vorbereitende Besuche sind ebenfalls möglich.
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