Jobvergabe: Ehrenamts-Bonus im Gemeindedienst Engerwitzdorf
ENGERWITZDORF. Bei Auswahlverfahren für einen Job im Engerwitzdorfer Gemeindedienst sollen künftig ehrenamtliche Tätigkeiten, die lebensrettenden Hilfsmaßnahmen in Organisationen mit Sicherheitsaufgaben dienen, besonders berücksichtigt werden.
Das betrifft zum Beispiel Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr oder Rettungsdiensten wie beim Roten Kreuz, aber auch andere Organisationen wie etwa die Berg- und Flugrettung. Wenn ein Auswahlverfahren ergibt, dass zwei oder mehrere Bewerber gleichermaßen für eine Position qualifiziert sind, soll der Ehrenamts-Bonus schlagend werden. Das heißt der Bewerber mit dem ehrenamtlichen Engagement in den genannten Anforderungen – also eine ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich lebensrettender Hilfsmaßnahmen – kommt zum Zug. Die Bewerber müssen ihr ehrenamtliches Engagement durch eine aktive Mitgliedschaft nachweisen und eine Bestätigung vorlegen, dass sie im Bereich der lebensrettenden Tätigkeiten tätig sind.
Bürgermeister Herbert Fürst: „Ehrenamtliche Arbeit muss etwas Wert sein“
„In der Politik wird seit Jahren davon gesprochen, dass ehrenamtliche Arbeit etwas Wert sein muss. Mit dem Antrag auf Einführung eines Ehrenamtsbonus reden wir nicht nur davon, sondern handeln auch. Der Ehrenamts-Bonus ist ein deutliches Ausrufezeichen, dass sich ehrenamtliches Engagement für unsere Mitmenschen auszahlt. Ich hoffe auf breite Zustimmung aller Fraktionen, damit der Ehrenamts-Bonus rasch in der Praxis eingesetzt werden kann“, führt Bürgermeister Herbert Fürst aus, der diesen Antrag im Gemeinderat eingebracht hat. Amtsleiter Christian Wildberger: „Der Ehrenamtsb-Bonus ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“„Bereits in der Vergangenheit habe man für Mitarbeiter, die Mitglieder in einer freiwilligen Feuerwehr sind, besondere Regelungen getroffen, um das ehrenamtliche Engagement zu unterstützen. So gibt es etwa Sonderurlaub für Soforteinsätze, Katastrophenfälle oder für die Teilnahme an Aus- und Fortbildungsveranstaltungen. Gerade als moderner öffentlicher Dienstgeber müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen“, so Bürgermeister Herbert Fürst .Der Dringlichkeitsantrag wurde einstimmig angenommen und ist dem zuständigen Ausschuss zur Beratung zugewiesen. Im Rahmen einer der nächsten Gemeinderatssitzungen soll dieser dann beschlossen werden.
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