Land OÖ übernimmt Gemeindeanteil bei Hochwasserschutzprojekten im Eferdinger Becken
URFAHR-UMGEBUNG/EFERDING. Einige Gemeinden im Eferdinger Becken sind besonders hochwassergefährdet. Um die dort lebenden Menschen zu schützen und die Umsetzung der Hochwasserschutzprojekte zu beschleunigen, übernimmt das Umwelt- und Klimaschutzressort des Landes OÖ den offenen Gemeindeanteil an den Kosten – vorausgesetzt, die Projekte starten bis spätestens Ende 2026.

Die Überflutungen im Juni 2013 haben gezeigt, wie verletzlich das Eferdinger Becken bei Hochwasser ist. Seither arbeiten Bund, Land und Gemeinden intensiv an einem umfassenden Schutz. Das Land OÖ stellt nun weitere Mittel bereit, um die Umsetzung der Hochwasserschutzprojekte zu beschleunigen. Konkret geht es dabei um die Gemeinden Alkoven, Eferding, Feldkirchen, Fraham, Goldwörth, Ottensheim, Pupping und Walding.
Land OÖ übernimmt Gemeindeanteil
Die förderfähigen Errichtungskosten von Hochwasserschutz-Maßnahmen im Eferdinger Becken werden grundsätzlich auf Bund, Land und Gemeinden aufgeteilt. Das Land OÖ fördert bereits jetzt einen Großteil des Gemeindeanteils. Auf Initiative von Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) wurde nun einstimmig in der Landesregierung beschlossen, dass auch der verbleibende Gemeindeanteil der förderfähigen Baukosten aus dem Budget der Wasserwirtschaft übernommen werden soll. Voraussetzung ist ein Baustart bis spätestens Ende 2026.
„Wie der Hochwasserrisikomanagementplan zeigt, ist das Gefährdungs- und Schadenspotenzial entlang der Donau im Eferdinger Becken leider besonders hoch. Mehr als zehn Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im Eferdinger Becken sind jedoch immer noch nicht alle Maßnahmen umgesetzt, was sicher auch mit der kritischen finanziellen Situation der Gemeinden zusammenhängt. Das nächste Hochwasser kommt bestimmt, Hochwasserschutz ist daher nicht nur ein Gebot der Stunde, sondern eine Investition in die Sicherheit der Menschen vor Ort. Durch diese Anschubfinanzierung meines Ressorts sollen die Gemeinden spürbar entlastet werden und damit auf Tempo bei der Umsetzung gedrückt werden“, so Kaineder.
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