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Engerwitzdorfer Bürgermeister-Kandidat: Vom neuen Feuerwehrhaus für Schweinbach, leistbarem Wohnen und Zusammenhalt am Land

Mag. Jacky Stitz, 13.06.2025 12:46

ENGERWITZDORF. In Engerwitzdorf steht im Herbst ein Bürgermeister-Wechsel an, denn der amtierende Herbert Fürst (VP) geht in Pension. Als Nachfolger steht Parteikollege Christoph Meisinger im Gespräch, zumal es bisher noch keine feststehenden Gegenkandidaten anderer Parteien gibt. Was er an seiner Heimatgemeinde (sie ist mit 9.100 Einwohnern die größte im Bezirk) schätzt und welche Ziele er sich steckt, verrät der 50-Jährige im Tips-Talk.

Schätzt seinen Garten in Schweinbach, Engerwitzdorf: Bürgermeister-Kandidat Christoph Meisinger. (Foto: privat)

Ursprünglich kommt Meisinger aus Altenfelden, Rohrbach. Der verheiratete Familienvater zweier Töchter (15 und 19 Jahre alt) ist seit 2003 in Schweinbach, Engerwitzdorf, zu Hause, Gattin Manuela steht fest zu ihm. Er ist derzeit (noch) als Ein-Personen-Unternehmer mit seiner Werbe- und Grafikfirma tätig, arbeitet als Lehrer an einer Handelsakademie und am Wifi OÖ. In seiner Heimatgemeinde, in der Bürgermeister werden will, ist der 50-Jährige auch bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert. Freizeit habe er wenig, diese verbringt er gern mit Freuden und der Familie, mit dem Boot am Wasser oder „seit neuestem mit dem Radfahren.“

Weshalb Meisinger Bürgermeister werden will

Ende Oktober beendet dann Herbert Fürst seine Bürgermeisterschaft, am 14. November wählt der Gemeinderat den neuen Ortschef: „Wenn der Bürgermeister mehr als zwei Drittel der regulär gewählten Periode im Amt ist, kann für die verbleibende Zeit, bis zur nächsten Bürgerwahl (2027), der Gemeinderat den Nachfolger wählen“, erklärt Meisinger. Und genau dieser will er auch werden. Warum eigentlich? „Ich habe mich schon immer mit großer Freude für die Menschen eingesetzt, weil mir unsere Bürger am Herzen liegen und ich den direkten Kontakt zu ihnen suche. Bei der Feuerwehr werden wir gerufen, wenn Hilfe gebraucht wird – und wir können immer etwas beitragen. Genauso sehe ich meine Rolle als Bürgermeister: Ich möchte unterstützen und Lösungen finden. Ich will aktiv gestalten. Im Gemeinderat ist mir das Miteinander und eine konstruktive Zusammenarbeit besonders wichtig“, betont er. Meisinger selbst ist seit 2015 Gemeinderat und Feuerwehrreferent, seit 2021 Fraktionsobmann und Gemeindevorstand. Er selbst schätze an seiner Heimat „die hohe Lebensqualität – mitten am Land und trotzdem alles da, was man zum Leben braucht, der Zusammenhalt der Menschen, ganz besonders innerhalb unserer Vereine und der Feuerwehren.“

Seine Ziele für die größte Gemeinde in Urfahr-Umgebung? „Mehr direkte Gespräche und Beteiligung der Bevölkerung bei Entscheidungen, das Ehrenamt und unsere Vereine unterstützen, leistbaren Wohnraum schaffen, die Betreuung unserer älteren Generation sowie die ärztliche Versorgung sicherstellen und die Pflichtaufgaben der Gemeinde sichern: Infrastruktur, Kindergärten und Schulen, Abfallwirtschaft, Feuerwehrwesen, örtliche Raumplanung und Bauwesen“, sagt er. Und hier sei die Gemeinde auch am meisten gefordert: „Wir müssen für unsere Kinder und Jugendlichen leistbaren Wohnraum schaffen und unseren Dörfern, abseits von Schweinbach und Treffling, echte Entwicklungsmöglichkeiten geben. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Gemeinde ein leistbarer Lebensraum für unsere nächste Generation bleibt. Zentral wird auch sein, die sehr gute ärztliche Versorgung nicht nur zu halten, sondern auszubauen. Der demografische Wandel wird uns ab er auch dahingehend fordern, die beste mögliche Versorgung der älteren Generation in Engerwitzdorf sicherzustellen. Dabei sind die Bürger aktiv einzubeziehen, denn nur so können die besten Lösungen für unsere Gemeinde entstehen.

Wo die Stärken der Gemeinde Engerwitzdorf liegen? „Unsere 30 Dörfer mit ihren Bewohnern, starken Dorfgemeinschaften und dem aktiven Vereinsleben machen uns zum größten und sympathischsten Dorfs Oberösterreichs. Gleich gehend haben wir eine hohe Lebensqualität, durch gute ärztliche Versorgung mit unseren Hausärzten in Schweinbach und Treffling, den Nahversorgern sowie besten Möglichkeiten für unsere jüngsten Bürger, beginnend mit der Kinderbetreuung aber auch tollen Freizeitmöglichkeiten (Spielplätze, Freizeitanlage, Ballspielwiesen, Motorikarena usw.)“, meint Meisinger dazu.

Großprojekt: FF Schweinbach soll ein neues Feuerwehrhaus bekommen

Ein weiteres Großprojekt ist der Neubau des Feuerwehrhauses für die FF Schweinbach: „Das bestehende Gebäude entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Einsatzorganisation. Um die Einsatzfähigkeit und Schlagkraft langfristig zu sichern, ist der Neubau erforderlich. Es fehlt an getrennten Umkleide- und Sanitärbereichen, im gesamten Haus gibt es derzeit nur eine Toilette. Der Platzmangel führt dazu, dass nicht einmal jedes aktive Mitglied einen eigenen Spind hat“, so Meisinger.


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