Zwei Mühlviertler VP-Politiker über Integration: „Es wird Strafen geben, wenn sich jemand nicht integrieren will“
WALDING/ALTENBERG. Integration mit klaren Regeln und echten Chancen - das fordern Integrationsministerin Claudia Plakolm aus Walding und ÖAAB-Abgeordneter Michael Hammer aus Altenberg. Die beiden VP-Politiker betonen: „Es wird Strafen geben, wenn sich jemand nicht integrieren will.“ Der Zuzug muss reduziert werden, heißt es seitens der Politiker.
Integrationsministerin Claudia Plakolm und Nationalratsabgeordneter Michael Hammer arbeiten in der Bundesregierung und im Nationalrat an strengeren Regeln für jene, die sich nicht integrieren wollen. So war auch in der Juli-Plenarwoche Integration eines der zentralen Themen beim gemeinsamen Austausch im Parlament. „Integration ist nur möglich, wenn unsere Systeme nicht überlastet sind. Deshalb müssen wir den Zuzug auf ein Minimum reduzieren – und genau das tun wir, indem wir den Familiennachzug stoppen“, so Integrationsministerin Claudia Plakolm.
Und es gilt: „Wer bei uns leben will, muss Teil werden. Wer sich nicht integrieren will, muss künftig mit Konsequenzen rechnen. Das werden wir mit dem verpflichtenden Integrationsprogramm ab Tag eins umsetzen“, so Plakolm.
Auch Michael Hammer steht dazu: „Wir setzen ein klares Zeichen für Ordnung und Zusammenhalt. Wer hier leben will, muss sich auch an unsere Spielregeln halten – alles andere versteht niemand. Sprache, Werte und gesellschaftliche Teilhabe sind keine Option, sondern Voraussetzung.“
Leistung muss sich lohnen
Viele Bürger empfinden die momentane Lage als ungerecht – vor allem, wenn der Unterschied zwischen Arbeit und Sozialhilfe zu gering ausfällt: „Ich höre das oft bei Gesprächen im Bezirk. Wer früh aufsteht, einer Arbeit nachgeht und Verantwortung übernimmt, verdient mehr Respekt – und das muss sich auch finanziell zeigen“, so Hammer.
Integration als große Sorge der Bevölkerung
Die aktuellen Ergebnisse des Integrationsbarometers des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) bestätigen: Integration zählt zu den größten Sorgen der Bevölkerung – gleich nach Teuerung und Gesundheitsversorgung. Neun von zehn Österreichern sprechen sich für verpflichtende Sprachkurse mit klaren Fristen aus. Wird der Spracherwerb verweigert, befürwortet die Mehrheit Sanktionen – etwa durch Kürzungen bei Sozialhilfe oder Mindestsicherung. Dazu kündigt Integrationsministerin Plakolm eine Reform der Sozialhilfe an. In der Bundesregierung habe man sich laut VP auf Folgendes verständigt: „Es muss einen spürbaren Unterschied machen, ob eine Familie von Sozialhilfe lebt oder durch eigene Arbeit ihr Einkommen verdient.“
ÖAAB-Abgeordneter Michael Hammer ergänzt: „Der ÖAAB hat sich schon lange für verpflichtende Integrationsmaßnahmen und klare Sanktionen bei Integrationsverweigerung eingesetzt. Dass die Bundesregierung diesen Kurs jetzt konsequent umsetzt, ist ein wichtiges Signal an all jene, die täglich ihren Beitrag leisten – in der Arbeit, in der Familie und für den Zusammenhalt in unserem Land.“
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