Infoabend in Reichenthal zum geplanten Atommüll-Endlager in Tschechien 

„Im Gegensatz zu Österreich setzt Tschechien voll auf Atomkraft. Das betrifft natürlich nicht nur die Tschechische Republik, das hat auch Auswirkungen auf uns“, heißt es in einer Pressemitteilung des Anti Atom Komitees, welches seinen Sitz in Freistadt hat. Dazu veranstaltet dieses für die Bürger einige Infoabende im Mühlviertel.

Abseits der bekannten Risiken durch Atomkraftwerke müsste auch jedes Land, das wie Österreichs Nachbarland Tschechien solche betreibt, bis 2050 über ein sogenanntes Endlager für hoch radioaktiven Atommüll verfügen, lässt das Anti Atom Komitee wissen. In der engeren Auswahl verblieben seien, alle in Grenznähe zu Österreich, vier Standorte für mehr als 10.000 Tonnen hoch radioaktiver Brennstäbe.

Das Anti Atom Komitee lädt gemeinsam mit der Marktgemeinde Reichenthal daher zu einem Infoabend mit Experten und Fachleuten aus Tschechien ein, die berichten, wie die dortige Situation aktuell ist und wann, wo und ob ein Endlager in Grenznähe zum Mühlviertel gebaut werden könnte.