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Wohnhaus in Seewalchen in Flammen: Polizei geht von zwei Toten aus (Update 6.5., 10.50 Uhr)

Online Redaktion, 05.05.2023 21:59

SEEWALCHEN AM ATTERSEE. Ein Großbrand ist Freitagabend in einem Einfamilienhaus in Seewalchen am Attersee ausgebrochen. Elf Feuerwehren standen im Löscheinsatz. Zwei Personen werden vermisst.

 (Foto: laumat.at/Matthias Lauber)
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Das Einfamilienhaus stand in Vollbrand. Der Innenangriff musste aufgrund der massiven Brandlast abgebrochen werden. Decken sind eingestürzt.“Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges ist das Gebäude bereits in Vollbrand gestanden. Wir haben umgehend die Alarmstufe 2 ausgerufen, Hubrettungsfahrzeug, Einsatzführungsunterstützung und Atemschutzfahrzeug sind angefordert worden. Wir haben sofort begonnen die umliegenden Häuser auf der West- und Ostseite zu schützen und mittels zwei C-Rohren haben wir versucht einen Innenangriff zu starten, weil vermisste Personen im Gebäude vermutet sind. Der Innenangriff hat dann aber in weiterer Folge aufgrund einer zu hohen Brandlast abgebrochen werden müssen. Wie es jetzt aktuell ausschaut sind zwei Personen vermisst“, berichtet Michael Kühn, Einsatzleiter der Feuerwehr Seewalchen am Attersee.

Enorm schwieriger Einsatz

Das Löschen des Brandes gestaltete sich aufgrund der enormen Brandlast im Gebäude äußerst schwierig. Mehrere Zubringerleitungen mussten gelegt werden. Das Dach wurde stellenweise geöffnet. Die Spurensicherung des Landeskriminalamtes hat erste Spuren gesichert. Die Krisenintervention stand ebenso im Einsatz.Die Löscharbeiten werden vermutlich bis am Samstag andauern. Bewohner angrenzender Siedlungen wurden aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten, da sich der Brandrauch wetterbedingt im Siedlungsbereich niederschlug.

Update

Der Brand wurde von einem aufmerksamen Nachbarn entdeckt, wegen der Flammen konnte aber schon dieser das Haus nicht mehr betreten. Die Polizei geht davon aus, dass die Bewohner, eine 61-Jährige und ihr Ehemann (64), tot sind. „Die Angehörigen wurden über das tragische Ereignis verständigt und vom Kriseninterventionsteam betreut. Von der Staatsanwaltschaft Wels wurde eine Begutachtung der Brandstelle durch einen Sachverständigen im Hinblick auf die Brandursache angeordnet. Die weiteren Erhebungen können frühestens am Samstagvormittag geführt werden. Der Löscheinsatz wurde die ganze Nacht über durchgeführt“, heißt es von der Polizei.


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